Neues Modell

WhatsApp: Firmen sollen für Kommunikation zahlen

Web
06.09.2017 08:41

WhatsApp plant offenbar eine Abkehr von seinem Werbefinanzierungsmodell: Künftig sollen Unternehmen zahlen, wenn sie den zu Facebook gehörenden Kurzmitteilungsdienst für die Kommunikation mit ihren Kunden nutzen wollen, wie der für das operative Geschäft zuständige WhatsApp-Manager Matt Idema jetzt dem "Wall Street Journal" verriet.

"Wir wollen eine Grundlage dafür schaffen, damit Menschen Unternehmen Kurzmitteilungen schicken können und die Antworten, die sie wollen, bekommen", sagte Idema der Zeitung. "Wir haben vor, dafür von Unternehmen in der Zukunft Geld zu verlangen."

Das wäre eine Abkehr von Facebooks typischem Geschäftsmodell, seine Dienste über Werbung zu finanzieren. Dabei hatte WhatsApp-Mitgründer Jan Koum auch nach der 22 Milliarden Dollar schweren Übernahme durch Facebook im Jahr 2014 stets betont, dass der Service werbefrei bleiben solle.

Bisher wurden Firmen probeweise kostenlose Werkzeuge für den Kontakt zu Kunden angeboten. An dem Test nahm unter anderem die Fluggesellschaft KLM teil. Derzeit gehe es um eine kostenlose Business-App für kleine bis mittelgroße Unternehmen, und eine Unternehmenslösung für Großunternehmen mit globaler Kundschaft, wie zum Beispiel Fluggesellschaften, Online-Handel und Banken, erklärte WhatsApp. "Unternehmen werden unsere Lösungen dazu nutzen können, um ihre Kunden über nützliche Informationen wie Flugzeiten, Lieferbestätigungen und andere Informationen zu benachrichtigen."

Wenn Nutzer nicht möchten, dass sie von einem bestimmten Unternehmen kontaktiert werden, könnten sie es blockieren, hieß es. Erkennen könne man die Firmen mit verifizierter Telefonnummer an einem Siegel mit einem weißen Häkchen auf grünem Hintergrund. Die Chats mit den Firmen seien wie die restliche WhatsApp-Kommunikation Ende-zu-Ende verschlüsselt.

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