"IS unterstützt"

Vater von Pariser Terror-Opfer verklagt Netzwerke

Web
17.06.2016 10:04

Der Vater eines Opfers der November-Anschläge von Paris hat in den USA Klage gegen soziale Netzwerk eingereicht. Reynaldo Gonzalez, der Vater der getöteten US-Studentin Nohemi Gonzalez, wirft Facebook, Twitter sowie dem YouTube-Mutterkonzern Google vor, den Extremisten eine Plattform für ihre Gewaltideologien und Rekrutierungen zu bieten.

Die Netzwerke hätten "wissentlich" den Aufstieg der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat unterstützt und somit zahlreiche Attentate möglich gemacht, heißt es in der in dieser Woche vor einem Bundesgericht in Kalifornien eingereichten Klage. Dazu zähle auch die Anschlagsserie vom November.

Der Klageschrift nach soll der IS im Dezember 2014 70.000 Twitter-Konten unterhalten haben, darunter mindestens "79 offizielle" Accounts. Damals habe die Miliz mindestens 90 Beiträge pro Minute abgesetzt. YouTube und Facebook würden ebenso umfangreich genutzt.

Der Kläger fordert daher Schadenersatz in unbekannter Höhe. Eine erste Anhörung soll am 21. September in Oakland stattfinden. Die verklagten Unternehmen waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Die 23-jährige Nohemi ist das einzige US-Opfer unter den 130 Toten. Sie hatte sich in dem Restaurant "La Belle Équipe" aufgehalten, als das Lokal angegriffen wurde.

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