Fotos während Fahrt

US-Unfallopfer verklagt Betreiber von Handy-App

Ausland
29.04.2016 15:42

Nach einem schweren Autounfall hat ein Opfer in Spalding im US-Staat Georgia die Betreiber der Messaging-App Snapchat verklagt. Die Unfalllenkerin hatte auf dem Smartphone herumgetippt und so das Unglück verursacht. Die App misst unter anderem die Geschwindigkeit, bei der ein Foto geschossen wird.

Ein Fotofilter des Instant-Messaging-Dienstes Snapchat hat in Amerika Anlass für eine kuriose Klage gegeben. Die App bietet Nutzern die Möglichkeit, die aktuelle Beschleunigung des Handys zu messen und die Geschwindigkeit auf dem Foto darzustellen.

Eben diese Funktion hatte Lenkerin Christal M. verwendet, als sie mit 161 km/h - fast doppelt so schnell als eigentlich erlaubt - gegen das Auto von Wentworth Maynard prallte. Durch den Unfall erlitt der Mann ein Hintrauma. Er lag fünf Wochen lang auf der Intensivstation.

Maynard will nun nicht nur die Lenkerin, sondern auch den App-Betreiber verklagen. Er fordert die Erstattung von Arztrechnungen, Verdienstausfall sowie noch Schmerzensgeld.

Mit der Funktion, bei einem Foto die Geschwindigkeit zu messen, sei Snapchat "sehr gefährlich" und verlocke Lenker dazu, mehr auf das Handy als auf die Straße zu achten. Snapchat erklärte mittlerweile, dass Nutzer der App stets davor gewarnt werden, die App während des Autofahrens zu verwenden.

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