Fashion Week Berlin

So stellen sich Designer die Mode der Zukunft vor

Elektronik
19.01.2017 09:20

Neue Technik verändert zunehmend unsere Art zu leben. Aber verändert die Digitalisierung auch die Art, wie wir uns kleiden? Bei der Berliner Fashion Week ist die Messe Fashiontech eine Schnittstelle zwischen Mode und Technologie. Hier werden smarte Stoffe, innovative Ideen und neue Trends präsentiert. Ein Blick darauf, was bereits möglich ist und was schon bald Realität sein kann.

Renommierte Designer wie Alexander McQueen und Iris van Herpen nutzen den 3D-Druck bereits für ihre Haute-Couture-Kreationen. Auch Adidas setzt auf die Technologie. "Wir wollen dahin kommen, komplette Schuhe in 3D zu drucken", sagt Dirk Schönberger, Kreativchef bei dem deutschen Sportartikelhersteller. Ziel sei dabei, künftig regionaler und nachhaltiger arbeiten zu können und die Produktion etwa aus China zurückzuholen. Bisher ist das aber noch Zukunftsmusik. Momentan seien lediglich 3D-Sohlen serienfähig.

Smarter Schmuck
Unter Wearables verstehen die meisten Smartwatches oder Fitnessarmbänder. Inzwischen gibt es aber auch intelligente Kleidungs- und Schmuckstücke. Die US-Firma Wisewear hat in Kooperation mit der New Yorker Stilikone Iris Apfel smarte Gold-oder Messingarmbänder herausgebracht, die mit einer App verbunden sind. In einer Notsituation können darüber Rufsignale und der GPS-Standort an einen zuvor gespeicherten Kontakt verschickt werden.

Leuchtende Jacken
Karl Lagerfeld hat LED-Lampen bereits für sich entdeckt. Auf der Pariser Modewoche zeigte er vor drei Monaten Handtaschen mit eingelassenen LED-Lichtern. Lisa Lang, Gründerin des Berliner Fashiontech-Labels ElektroCouture, arbeitet schon seit längerem mit LED und designte beispielsweise eine Jacke mit Lampen am Rücken. Der Clou dabei: Das Kleidungsstück reagiert auf Textnachrichten. Schickt man der Jacke etwa den Befehl #rainbow, beginnen die Leuchten in Regenbogenfarben zu blinken.

Kleidung mit Gefühl
Die belgische Designerin Jasna Rok erstellt Outfits, die Emotionen transportieren. Die futuristischen Aufsätze auf dem Gewand sind über Sensoren mit dem Gehirn verbunden und bewegen sich entsprechend. Bei einem Vorgängermodell passte sich das Kleid farblich der Gefühlslage des Trägers an - je nachdem, ob dieser konzentriert, frustriert oder entspannt ist. Aber will man überhaupt seine Emotionen so nach außen tragen? "Es geht eher darum, ein Bewusstsein zu schaffen", sagt Jasna Rock. "Darüber, was technisch möglich ist."

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