"Kinderkrankheiten"

Schweizer Post beendet Tests mit Lieferrobotern

Elektronik
21.12.2016 10:24

Die Schweizer Post hat ihre Tests mit Lieferrobotern nach knapp vier Monaten mit Ausnahme von "Kinderkrankheiten" erfolgreich abgeschlossen. Kommerziell zum Einsatz kommen dürften die elektronischen Postler aber frühestens in drei Jahren.

Vier Roboter des estnisch-britischen Herstellers Starship Technologies wurden während des Testzeitraums ab September in Bern, Köniz, Biberist und Zuchwil eingesetzt. Sie legten insgesamt rund 1000 Kilometer mit einer Geschwindigkeit von sechs Kilometern pro Stunde zurück. Die Roboter wurden jeweils von Aufsichtspersonen begleitet, die im Notfall hätten eingreifen können.

Während der rund 200 getesteten Zustelltouren mit den 30 Kilogramm schweren Lieferrobotern kam es zu keinen Zwischenfällen, berichtete Unternehmenssprecher Olivier Flüeler. Festgestellt worden seien lediglich "Kinderkrankheiten" wie etwa zu schnell abgenutzte Reifen. Zudem hätten Stufen und höhere Gehsteige teilweise schwierig zu überwindende Hindernisse dargestellt.

Für Massenversand von Paketen "kaum" geeignet
Zum Einsatz kommen könnten die Roboter künftig bei Auslieferungen auf kleinen Distanzen wie etwa Essenslieferungen oder Medikamententransporten. Für den Massenversand von Paketen seien sie aber "kaum" geeignet, so Flüeler. Grundsätzlich stelle sich auch die Frage, wie die Roboter in die bestehende Logistik, beispielsweise im Zustelldienst, eingebunden werden könnten.

Noch vor den Robotern wird die Schweizer Post allerdings Drohnen einsetzen. Bereits im vergangenen Oktober war angekündigt worden, dass das Unternehmen im ersten Halbjahr 2017 erste kommerzielle Drohnentransportflüge durchführen will. Geplant sind allerdings nicht Lieferungen an Konsumenten, sondern zwischen Geschäftskunden etwa in der Pharma- und der Gesundheitsbranche.

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