Safer-Smartphone-Sex

“Rumuki”: Schutz vor Sex-Tape-Klau und Rache-Porno

(Bild: thinkstockphotos.de)

Sich während des Liebesspiels zu filmen - für viele Paare hat das seinen Reiz. Mit dem Spaß und der Erotik ist es jedoch vorbei, wenn die Aufnahmen ungewollt ihren Weg ins Internet finden - sei es, weil sich Dritte Zugang zu diesen verschafft haben oder sich einer der beiden Partner im Falle einer Trennung an dem bzw. der Ex rächen will. Schutz vor Sextape-Klau und Rachepornos verspricht daher jetzt die App "Rumuki".

Rumuki sei die "sicherste Art, seine intimsten Momente zu teilen", versprechen die Macher der bislang nur für Apples iOS erhältlichen, vorläufig kostenlosen App. Das Konzept dahinter: Bevor der eine den anderen Partner mit dem Smartphone filmen kann, muss dieser per App sein Einverständnis dazu geben. Rumuki verschlüsselt anschließend die Aufnahme lokal auf dem Smartphone des Filmenden und erstellt zugleich zwei Schlüssel für die spätere Wiedergabe.

(Bild: rumuki.com)

(Bild: rumuki.com)

(Bild: rumuki.com)

(Bild: rumuki.com)

Das Video kann demnach nur abgespielt bzw. angesehen werden, wenn beide Seiten dazu mit ihrem jeweiligen Schlüssel das Einverständnis geben. Werde ein Schlüssel "weggeworfen", sei auch das Video unwiederbringlich verloren, so die Macher. Zudem könnten beide Partner jederzeit das Wiedergaberecht für einzelne Videos wiederrufen.

(Bild: rumuki.com)

Die Betreiber selbst haben übrigens keinerlei Zugriffe auf die intimen Aufnahmen, wie sie betonen. Die App sei völlig anonym, die Videos würden weder über externe Server geschickt noch auf diesen gespeichert.

(Bild: rumuki.com)

Eine Frage des Vertrauens
Gänzlich vor Missbrauch geschützt ist aber freilich auch Rumuki nicht. Ist die Wiedergabe erst einmal freigegeben, könnten die intimen Aufnahmen etwa mit einem anderen Gerät abgefilmt oder Dritten gezeigt werden, wie die Website vocativ.com herausstreicht. Denn letzten Endes, das muss auch Rumuki in den FAQ auf seiner Website einräumen, bleibt Vertrauen eben Vertrauenssache.