Behörden alarmiert

“Pokémon Go” in Geburtsland Japan gestartet

Spiele
22.07.2016 11:28

Später als andernorts, aber doch ist am Freitag "Pokémon Go" endlich auch im Heimatland Japan gestartet. Trotz Regens machten sich sofort begeisterte Fans auf die Jagd nach den virtuellen Monstern: "Ich bin glücklich, ich habe so lange auf die Veröffentlichung gewartet", sagte ein 20-jähriger Angestellter im Tokioter Manga- und Animations-Mekka Akihabara der Nachrichtenagentur Kyodo. Die ersten Zwischen- und Unfälle ließen nicht lange auf sich warten.

Denn auf der Jagd nach den Figuren sind die Spieler häufig so in das Spiel vertieft, dass mancher von seinem Umfeld kaum etwas wahrnimmt. Angesichts von Berichten aus dem Ausland, wo es bereits mehrere Unfälle mit unaufmerksamen Pokémon-Spielern gab, startete die japanische Regierung kurz vor der Veröffentlichung eine Kampagne, um die Bevölkerung zu erhöhter Vorsicht und gutem Benehmen aufzurufen.

"Wenn man sich ansieht, was in Übersee passiert ist, sollten die Leute ihre Smartphones sicher benutzen", sagte Regierungssprecher Yoshihide Suga. In der Hauptstadt Tokio rief die besorgte Polizei die Bürger auf, ihre Smartphones nicht beim Gehen zu nutzen.

Schüler fiel beim Spielen Stiegen hinab
Doch kaum ist das Spiel im eigenen Land angekommen, konnten sich die Fans kaum zurückhalten. In der Stadt Akita im hohen Norden des fernöstlichen Inselreiches versteckte sich ein Oberschüler vor seinen Lehrern, um ungestört "Pokémon Go" zu spielen. "Ich bin schon seit meiner Grundschulzeit Pokémon-Fan", erzählte der Schwänzer einem Reporter. In der südwestlichen Stadt Fukuoka wurde ein 18-Jähriger Pokémon-Spieler beinahe von einem Auto erfasst, wie Kyodo berichtete. Und in der Millionen-Stadt Osaka fiel ein Schüler beim Spielen über Stiegen hinab.

Japans Bahngesellschaften forderten die Zuggäste indes eindringlich auf, die App nicht zu benutzen, während sie auf dem Bahnsteig auf einen Zug warten. Generell solle niemand Smartphones benutzen, während er auf dem Bahnsteig gehe, das habe man immer wieder erklärt, hieß es.

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