Studie aus Indien:

Nokia-Handys immer noch im Trend - als Vibrator

Elektronik
05.05.2017 12:11

Vergleicht man ein altes Handy vom Schlage eines Nokia 3310 mit Smartphones, wirkt es wie ein Relikt aus einer lang vergangenen Zeit. Man kommt damit nicht auf Facebook, ist von WhatsApp abgeschnitten und kann nicht mal vernünftige Fotos machen. Doch in Indien erfreuen sich die alten Nokia-Handys immer noch großer Beliebtheit - als Vibrator.

Das berichtet das US-Nachrichtenportal "Quartz" unter Berufung auf eine Studie, bei der 100 indische Frauen zu ihren Gewohnheiten und Vorlieben in puncto Sexualität und Masturbation befragt wurden.

Den Autoren der Umfrage ging es primär darum, das im konservativen Indien nach wie vor äußerst tabubehaftete Thema aus der Schmuddelecke zu holen und einen offenen Diskurs darüber zu ermöglichen.

Studie brachte bemerkenswerte Erkenntnisse
Tatsächlich brachte die Studie einige bemerkenswerte Ergebnisse hervor. Zum einen über das erstaunliche Halbwissen, das in Indien zum Thema weibliche Masturbation kursiert - etwa, dass Frauen davon erblinden. Zum anderen über die Techniken, die Inderinnen dabei anwenden.

So kommt die Studie zum Ergebnis, dass Frauen in Indien in alten Nokia-Handys mit Vibrationsalarm ein taugliches Substitut für den verpönten Massagestab sehen. Während Vibratoren am Subkontinent nur schwer zu bekommen seien, gehören die robusten alten Nokia-Handys dort zum Alltag. Die Folge: Etliche der hundert Umfrageteilnehmerinnen gaben an, 3310 und Konsorten hie und da für Zwecke zu verwenden, für die sie nicht gebaut wurden.

Inderinnen öfter auf Pornhub als der Durchschnitt
Dass sich die Inderinnen den gängigen gesellschaftlichen Konventionen in puncto Sexualität nicht immer beugen, wird auch durch eine zweite Quote deutlich: Die Porno-Website Pornhub beobachtet in Indien einen Frauenanteil unter ihren Nutzern, der mit 25 Prozent leicht über dem weltweiten Durchschnitt von 23 Prozent liegt.

Nokia-Handys feiern gerade Comeback
Klassische Handys von Nokia erfreuen sich freilich nicht nur als Vibrator-Substitut in Indien nach wie vor einer gewissen Beliebtheit, sondern auch weltweit in ihrem ursprünglichen Metier. Erst vor einigen Wochen hat HMD - in diese Firma hat Nokia sein Handygeschäft mittlerweile ausgegliedert - mit einer Neuauflage des 3310 den heimlichen Handy-Star des Mobile World Congress geliefert.

Das Gerät erinnert an das Original, wurde aber mit modernen Teilen wie einem Farb-Display und einer zweckmäßigen Kamera aufgemotzt. In Österreich soll das neue 3310 Ende des Monats in den Handel kommen. Kostenpunkt: rund 60 Euro.

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