Sicherheitsfirma ÖWD

“Nachfrage nach Drohnen-Abwehr steigt”

Elektronik
20.12.2016 10:25

Für die einen sind Drohnen ein vergnüglicher Zeitvertreib, für die anderen eine zunehmende Bedrohung. Das macht sich auch bei der Salzburger Sicherheitsfirma ÖWD bermerkbar: Weil immer mehr Firmen, Organisationen und öffentliche Einrichtungen nach einer Drohnen-Abwehr verlangten, habe man jetzt eine eigene Projektgruppe eingerichtet, teilte das Unternehmen mit.

"Wir spüren hier eine deutliche Zunahme der Anfragen. Drohnen-Abwehr ist in den USA längst ein großes Thema und das wird es bald auch bei uns", sagte ÖWD-Bereichsleiter Alfred Lozinsek. Die Bedrohung durch die Fluggeräte sei vielfältig und reiche von möglichen Sprengstoff-Attentaten bei Großveranstaltungen wie Fußballspielen oder Konzerten bis hin zur Attacke und Spionage in Rechenzentren. Auch beim Schmuggel, beispielsweise in Gefängnisse, könnten Drohnen zum Einsatz kommen.

Das vom ÖWD bei der Drohnenabwehr eingesetzte System kann unterschiedliche Drohnen-Typen mittels Audio-, Funk- und Videosensoren erkennen und identifizieren, um feststellen zu können, ob sie häufiger in der gleichen Gegend unterwegs sind. Auf diese Weise könne die von der Drohne ausgehende Gefahr besser eingeschätzt werden.

Bei einem konkreten Angriffsfall gebe es eine Vielzahl von Abwehrmöglichkeiten, so der ÖWD. Das beginnt damit, Menschen in Sicherheit zu bringen, der Drohne die Sicht zu versperren, Türen und Tore zu verschließen und das Gelände abzusuchen. Sollte dies nicht reichen, ermöglichen sogenannte Jammer beispielsweise, Funk- oder GPS-Signale des Flugobjekts zu stören. Aber auch eigene Fangdrohnen mit Netzen und der Abschuss durch Laser oder gar Feuerwaffen sei denkbar. "Wichtig ist hier in jedem Fall der ausschließliche Einsatz von Abwehrmaßnahmen im Rahmen aller entsprechenden Gesetze", betonte Lozinsek.

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