Dank an Kunden

HP produziert noch eine letzte Fuhre TouchPads für 99 €

Elektronik
31.08.2011 08:27
Hewlett-Packard verschiebt das Aus für seinen Tablet-PC TouchPad. Konzern-Chef Leo Apotheker hatte vor Kurzem verkündet, den Tablet-PC nach nur sechs Wochen vom Markt zu nehmen. Daraufhin wurde der Kleincomputer drastisch im Preis reduziert und fand reißenden Absatz, binnen Minuten waren sämtliche Exemplare in Europa und Nordamerika vergriffen. Nun soll das TouchPad aus Dank an die Kunden ein allerletztes Mal produziert werden - und könnte in Zukunft ein Revival feiern.

Das Gerät, das gegen das iPad von Apple nicht ankam, war zum Beispiel im Abverkauf im deutschen HP-Webshop statt für 530 Euro aufwärts mit 16 Gigabyte Speicher für nur 99 Euro erhältlich, die 32-GB-Version für 129 Euro, und wer 179 Euro ausgab, erhielt 64 GB.

Der Andrang war enorm, die Server des deutschen HP-Shops brachen unter dem Ansturm zusammen, und zahlreiche Kunden blieben erfolglos. Nicht nur das sorgte für Ärger, auch die Tatsache, dass Besteller mehrere Geräte kaufen konnten, stieß auf wenig Gegenliebe - schließlich konnten so Wiederverkäufer Privatkunden zahlreiche der besonders günstigen Exemplare vor der Nase wegschnappen.

Stückzahl und Verfügbarkeit noch unklar
HP selbst wurde vom Erfolg der Preisreduktion offenbar überrascht. "Die Geschwindigkeit, mit der es aus den Lagern verschwand, war erstaunlich", sagte eine Hewlett-Packard-Sprecherin. Der Konzern habe sich deshalb entschlossen, noch eine letze Runde zu produzieren, um alle Kundenwünsche zu erfüllen. Wie viel Stück noch hergestellt werden, konnte die Sprecherin nicht sagen. Das TouchPad soll in einigen Wochen fertig sein - ob es auch in Österreich oder Deutschland verfügbar sein wird, ist nicht bekannt.

Update für TouchPad angekündigt
Gegenüber "CNET" kündigte ein HP-Sprecher an, es werde ein Update für das Betriebssystem WebOS des TouchPad geben, das vielfältigere Funktionen und einen größeren App-Katalog mit sich bringen werde. Worum es sich dabei handelt und wann das Update erhältlich sein wird, ist jedoch nicht bekannt.

Aus für HP-Tablets nicht endgültig
Apotheker hatte vor zwei Wochen überraschend einen Radikalumbau des US-Konzerns angekündigt und dabei auch das schwächelnde PC-Geschäft zur Disposition gestellt. Der Chef der PC-Sparte, Todd Bradley, hatte bereits am Dienstag angedeutet, dass der Rückzug aus dem Tablet-Geschäft nicht endgültig sein muss. Es sei ein wichtiges Marktsegment.

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