Projektor & Webcam

Fujitsu-Technologie macht aus allem einen Touchscreen

Elektronik
16.04.2013 13:02
Der japanische Elektronikkonzern Fujitsu hat eine Technologie entwickelt, die aus so gut wie allem einen Touchscreen machen kann. Das System nutzt einen Beamer und eine Webcam, um die Brücke von der echten in die virtuelle Welt zu schlagen. Gedruckte Texte und Grafiken können mit der Technologie ganz einfach digitalisiert oder mit Zusatzinformationen versehen werden.

Mit Fujitsus neuartiger Touch-Technologie kann so gut wie jede Oberfläche in einen Touchscreen verwandelt werden, berichtet der japanische Technik-Videoblog DigInfo.tv. Bedrucktes Papier bietet sich natürlich dafür an, um Touch-Funktionen erweitert zu werden. Die aus einer speziellen Webcam und einem Projektor bestehende Konstruktion funktioniert aber grundsätzlich auch mit vielen anderen Oberflächen.

Keine Spezialhardware nötig
"Das System nutzt keine Spezialhardware. Es besteht nur aus einem Gerät, das einer normalen Webcam gleicht, und einem handelsüblichen Projektor. Seine Fähigkeiten erlangt es durch Bildverarbeitungs-Technologie", erzählt Taichi Murase, ein Forscher am japanischen Fujitsu Media Service System Lab, wo das Gerät entwickelt wurde.

Wie im Video zu sehen ist, können mithilfe der Fujitsu-Technologie auf Papier gedruckte Daten digitalisiert oder um Zusatzinformationen erweitert werden. Auf einer Landkarte kann der Projektor beispielsweise Fotos bestimmter Gebiete einblenden. Das Markieren einer bestimmten Textpassage und das anschließende Abfotografieren und Abspeichern könnte unterdessen die Art, wie wir mit Büchern umgehen, revolutionieren.

Erste Geräte womöglich schon 2014
Wichtig für das Digitalisieren von Textpassagen ist auch, dass die Technik nicht nur mit ebenen, sondern auch mit unebenen Flächen wie aufgeschlagenen Büchern umgehen kann. Tatsächlich arbeitet Fujitsus Überall-Touchscreen sogar mit gebogenen oder völlig unebenen Oberflächen – und das, obwohl er noch keine Marktreife erlangt hat.

Allzu lang soll es aber auch nicht mehr dauern, bis die Technologie im Leben der Japaner ankommt: Die Fujitsu-Forscher hoffen, erste Geräte für den Endkunden 2014 auf den Markt bringen zu können, berichtet der US-Technikblog "Mashable".

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