EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat Unternehmen wie Facebook und Google dazu aufgerufen, konsequent gegen Falschmeldungen im Internet vorzugehen. Es sei im eigenen Interesse der sozialen Netzwerke, dabei "einen gewissen Ehrgeiz" zu entwickeln, sagte Juncker in einem Zeitungsinterview.
Schließlich sei "Glaubwürdigkeit ihr wichtigstes Kapital." Er habe davon abgesehen das Gefühl, dass die Europäer zunehmend "sensibel dafür werden, wer sie wohlklingend anflunkert und wer ihnen die Wahrheit erzählt", fügte er hinzu.
Der EU-Kommissionspräsident erinnerte an die Selbstverpflichtung sozialer Medien, Standards einzuführen, mit denen Manipulationen - etwa in Wahlkämpfen - verhindert werden können. Er kündigte an, genau zu prüfen, wie sie dies umsetzen werden.
Vor allem in Deutschland suchen die Parteien derzeit nach Rezepten gegen Meinungsmanipulation im Internet. Sie sorgen sich, dass sich Russland auf diese Weise in den deutschen Bundestagswahlkampf einmischen könnte.
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