Im Korruptionsskandal um Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye haben die Sonderermittler ihre Vorwürfe gegen Samsung-Chef Jay Y. Lee ausgeweitet. Er werde nunmehr auch beschuldigt, Einnahmen aus kriminellen Aktivitäten im Ausland versteckt zu haben, teilten die Ermittler am Mittwoch mit.
Dies habe dazu geführt, dass ein zweites Mal Haftbefehl - krone.at berichtete - beantragt worden sei. Es wird damit gerechnet, dass ein Gericht noch in dieser Woche entscheidet, ob Lee tatsächlich ins Gefängnis muss. Den ersten Antrag hatte ein Gericht in Seoul im Jänner zurückgewiesen.
Früheren Angaben zufolge wird ihm vorgeworfen, umgerechnet 34 Millionen Euro Schmiergeld an Organisationen von Parks Vertrauter Choi Soon-sil gezahlt zu haben. Damit soll er versucht haben, sich die Zustimmung eines staatlichen Pensionsfonds zu einer milliardenschweren Firmenfusion innerhalb der Gruppe zu sichern und seine Machtposition zu festigen. Lee bestreitet die Bestechungsvorwürfe.
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