EUROPOL warnt

Cyberkriminalität: "Ganz Europa ist in Gefahr"

Web
28.09.2016 17:00

Terrorangst und Flüchtlingskrise haben uns fest im Griff - parallel wird eine andere Bedrohung aber mehr oder weniger still und heimlich immer größer: die Computerkriminalität! Ob Hackerangriffe oder Kinderpornografie - Cybercrime ist laut der europäischen Polizeibehörde EUROPOL mittlerweile eine echte Gefahr für die kollektive Sicherheit des Kontinents.

"Das unerbittliche, beträchtliche Wachstum im Bereich der Computer-Kriminalität ist eine echte Bedrohung für unsere kollektive Sicherheit", so EUROPOL-Direktor Rob Wainwright mehr als besorgt. Allein im vergangenen Jahr unterstützten die Cybercrime-Experten von EUROPOL insgesamt 131 Polizei-Operationen gegen Computer-Kriminelle. Um 59 mehr als noch 2014.

Ransomware-Angriffe nehmen zu
Besonders alarmierend sei der Anstieg bei den sogenannten Ransomware-Angriffen. Dabei werden die Daten am Computer von Schadsoftware verschlüsselt, der Nutzer kann nicht mehr darauf zugreifen. Erst wenn Lösegeld wurde, geben die Täter sie wieder frei.

Pädophile tummeln sich im Darknet
Ein besonders erschütternder Trend: Immer mehr Pädophile nutzen verschlüsselte Systeme, um ihre kranken Triebe zu befriedigen, und überschwemmen so das Internet. Sexuelle Missbräuche werden so über das Darknet - die Unterwelt des regulären Internets - oftmals live in die ganze Welt übertragen. "Die europäischen Behörden müssen im Kampf gegen Cybercrime noch enger zusammenarbeiten - ganz Europa ist in Gefahr", so Rob Wainwright.

Bewerbungen sollen Firmen in Falle locken
Aktuell warnen auch heimische Ermittler vor einem Erpressungstrojaner, der derzeit in Form von falschen Bewerbungsschreiben kursiert. "Die Absenderadresse ist meist julian.heyne@aon.at", so Klaus Mits vom Innenministerium. Die im Anhang befindliche Schadsoftware verschlüsselt sämtliche PC-Daten - bis die Täter ihr gefordertes Lösegeld bekommen.

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