Smartphone-Markt

China am Vormarsch: Huawei sitzt Apple im Nacken

Elektronik
09.01.2017 08:14

Hersteller von Smartphones waren lange Zeit erfolgsverwöhnt - doch zehn Jahre nach dem Marktstart von Apples iPhone ist das explosive Wachstum vorbei. Der weltweite Markt für mobile Endgeräte stagniert nach Prognosen der Marktforscher von Gartner. Steigende Verkaufszahlen bei Smartphones gibt es demnach allenfalls in den aufstrebenden Ländern, vor allem in Asien.

Samsung und Apple sind mit Anteilen von 19,2 und 11,5 Prozent weiter die Marktführer, aber neue Rivalen rücken auf. Huawei etwa liegt laut Gartner keine drei Prozentpunkte mehr hinter Apple als Nummer zwei. Und auf der Technik-Messe CES kündigte der chinesische Anbieter bereits an, in "absehbarer Zeit" Apple überholen zu wollen.

Der Erfolg von Huawei sei unter anderem auf die Anstrengungen in der Forschung und Entwicklung zurückzuführen, sagte der Chef des Konsumentengeschäfts, Richard Yu. In den vergangenen zehn Jahren habe Huawei umgerechnet 38 Milliarden Dollar dafür ausgegeben. Yu trat damit auch Vorbehalten entgegen, Huawei bediene sich beim geistigen Eigentum von Konkurrenten im Westen.

Unter den fünf größten Anbietern listet Gartner inzwischen drei Hersteller aus China. Sie profitieren vor allem von der starken Nachfrage im Heimatland, die bisher das Wachstum maßgeblich angetrieben hat. Die Verkäufe legten laut Gartner dort um 12,4 Prozent zu - und füllen die Kassen von Huawei, Oppo und BBK Communication kräftig.

Die Verkäufe von Samsung und Apples iPhone gingen indes zurück. Dass sich Apple traditionell auf das Premium-Segment beschränkt, beschert dem Unternehmen immerhin weiter die höchsten Gewinne im Markt. Samsung dagegen hatte sich das Premium-Geschäft zuletzt durch die brandgefährlichen Akkus beim Galaxy Note 7 selbst verhagelt.

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