Neue Spiegelreflex

"Canon EOS 5D Mark IV" mit 4K und Dual-Pixel-RAW

Elektronik
23.08.2016 14:32

Mit der "EOS 5D Mark IV" hat Canon am Donnerstag den seit langem erwarteten Nachfolger seiner bei Hobby- wie Profifotografen gleichermaßen populären Vollformat-Spiegelreflexkamera vorgestellt. Nebst höherer Auflösung und 4K-Videofunktionalität wartet die Kamera auch mit einer spannenden Software-Neuerung auf: dem Dual-Pixel-RAW-Format.

Herzstück der EOS 5D Mark IV ist ein neuer Vollformat-CMOS-Sensor mit 30,4 Megapixeln, dessen ISO-Bereich sich von ISO 100 bis 32.000 erstreckt (erweiterbar auf ISO 50 bis 102.400). Im Zusammenspiel mit Canons Digic-6+-Prozessor ermöglicht er Serienaufnahmen mit bis zu sieben Bildern pro Sekunde bei voller Auflösung und Schärfenachführung. Der Pufferspeicher reicht dabei für bis zu 21 RAWs oder "eine unbegrenzte Anzahl an JPEGs", wie der Hersteller in einer Mitteilung verspricht.

Videos in 4K
Das Autofokus-System besteht demnach aus 61 AF-Feldern, darunter 41 Kreuzsensoren, die im Vergleich zu den Vorgängern einen größeren Bereich des Sensors abdecken und selbst bei minus drei Belichtungsstufen noch den Einsatz des Autofokus mit dem optischen Sucher ermöglichen soll. Sogar minus vier Stufen sollen es im Live-View-Modus sein. Fokussiert werden kann dann übrigens dank 3,2 Zoll großem Touchdisplay per Fingerzeig. Ein neuer AF-Bereich-Auswahlschalter erlaubt darüber hinaus einen schnellen Wechsel des aktiven AF-Bereichs.

Für Filmer erfreulich: Die EOS 5D Mark IV filmt nicht nur in 4K bei 30, 25 oder 24 Bildern pro Sekunde und extrahiert daraus auf Wunsch Einzelbilder mit jeweils 8,8 Megapixeln, sondern ermöglicht auch HD-Zeitlupenaufnahmen mit 120 Bildern pro Sekunde sowie besonders dynamikreiche Aufnahmen im neuen HDR-Movie-Modus. Zur weiteren Ausstattung zählen WLAN, NFC und GPS.

Schärfe nachträglich verändern
Softwareseitig wartet die EOS mit einer spannenden Neuerung auf, dem sogenannten Dual Pixel RAW Format. Dabei werden zwei Aufnahmen aus ganz leicht unterschiedlichen Blickwinkeln zu einer im Schnitt rund 80 Megabyte großen RAW-Datei zusammengefügt, wodurch in der Nachbearbeitung am Rechner eine Korrektur oder Verlagerung des Schärfepunkts, eine horizontale Verlagerung des Bokeh sowie eine Reduzierung von Linsenreflexionen ermöglicht wird.

Erhältlich sein soll die EOS 5D Mark IV voraussichtlich ab Mitte September zum Preis von rund 4100 Euro. Passend dazu kündigte Canon zudem zwei neue Objektive an: das EF 16-35 mm 1:2,8 (2650 Euro) und das EF 24-105mm 1:4 (1270 Euro).

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