Studie zeigt:

Britische Internetnutzer schalten Pornofilter ab

Web
24.07.2014 10:23
"Sex please, we're british": Der von Großbritanniens konservativer Regierung aufgezwungene Pornofilter zum Schutz von Kinder vor anstößigen Inhalten im Internet wird von der Bevölkerung abgelehnt. Einer aktuellen Studie der Medienaufsichtsbehörde Ofcom zufolge schaltet die absolute Mehrheit der Briten den von Internetanbietern vorinstallierten Filter wieder ab.

BT, Sky, TalkTalk und Virgin Media – sie alle waren nach jahrelanger Diskussion von Großbritanniens Premier David Cameron im Sommer 2013 dazu verdonnert worden, bei jedem neuen Internetanschluss standardmäßig einen Pornofilter vorzuinstallieren. Doch die Kunden der vier größten Internetanbieter des Landes, die insgesamt 17,6 Millionen der 19,2 Millionen Breitbandnutzer mit schnellem Internet versorgen, zeigen sich unbeeindruckt.

Denn der von Ofcom veröffentlichten Studie zufolge schaltet die Mehrheit der Briten den Internetfilter wieder ab. Nur vier Prozent der Kunden von Virgin Media, fünf Prozent der Kunden von BT und acht Prozent der Kunden von Sky lassen das sogenannte familienfreundliche Network Level Filtering eingeschaltet. Einzig die Kunden des Internetproviders TalkTalk fallen etwas aus dem Rahmen: Hier sind es immerhin 36 Prozent, die den Filter aktiviert lassen.

Neben pornografischen Inhalten werden unter anderem auch Glücksspiel, Gewaltdarstellungen, extremistische politische Inhalte sowie Websites zu Magersucht und Esstörungen, Suizid, Alkohol und Rauchen geblockt. Die Filter sperrten der britischen Bürgerrechtsorganisationen Open Rights Group zufolge 20 Prozent der Websites in der Liste der Online-Top-100, wie golem.de berichtet. Insgesamt würden über 23.000 Websites blockiert.

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