Outsourcing in Asien

Blackberry steigt aus Smartphone-Entwicklung aus

Elektronik
29.09.2016 09:06

Blackberry läutet nach einem weiteren Umsatzeinbruch eine Strategiewende ein. Der kanadische Smartphone-Pionier kündigte an, das Geschäft mit eigenen Handys komplett auszulagern. Nach der Hardwarefertigung soll bis Ende Februar auch die Entwicklung von Geräten an lizenzierte Firmen abgegeben werden, sagte Konzernchef John Chen.

Er setzt stattdessen vor allem auf Softwareangebote. Der durch die Konkurrenz in Form von Apple und Google an die Wand gedrückte Konzern hat mit anhaltendem Geschäftsschwund zu kämpfen.

Herstellung in Asien wird ausgelagert
Blackberry will über Lizenzeinnahmen weiter von seiner Marke profitieren. Dabei konzentriert sich das Unternehmen, das zu Beginn der Smartphone-Ära der Inbegriff der neuen Alleskönnerhandys war, vor allem auf Asien. So werde in Indonesien, dem größten Blackberry-Markt, künftig ein anderes Unternehmen die Geräte herstellen und vermarkten. Eine ähnliche Übereinkunft stehe in China kurz vor dem Abschluss, und in Indien werde an mehreren solcher Vereinbarungen gearbeitet.

Weltweiter Marktanteil ist minimal
Der einstige Platzhirsch kommt weltweit nur noch auf einen minimalen Marktanteil. Im vergangenen Geschäftsquartal sackten die Erlöse um fast ein Drittel auf 334 Millionen US-Dollar (306,6 Millionen Euro) ab. Unter dem Strich fiel ein Verlust von 372 Millionen Dollar an nach einem Überschuss von 51 Millionen Euro vor Jahresfrist. Rechnet man Sonderfaktoren heraus, erreichte die Firma nach eigener Auskunft aber die Gewinnschwelle. Das Management sprach von soliden Fortschritten im Bemühen, die operative Ertragskraft zu steigern. Der Konzern hat bereits eine Rosskur hinter sich, bei der Tausende von Jobs gestrichen wurden.

Bei den Anlegern kamen die Pläne zum Handygeschäft gut an: Blackberry-Aktien stiegen um rund vier Prozent.

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