Böses Erwachen

Bitcoin nach Rekordjagd auf rasanter Talfahrt

Web
13.01.2017 09:19

Nach einer wochenlangen, schwindelerregenden Klettertour bei der Digitalwährung Bitcoin folgt eine noch rasantere Talfahrt: Binnen einer Woche verlor der Bitcoin rund ein Drittel seines Wertes und fiel am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit Anfang Dezember. Furcht vor einer stärkeren Regulierung der Digitalwährung durch Chinas Führung lasse Anleger aus der Digitalwährung flüchten, hieß es aus dem Handel.

Inzwischen sind alle Gewinne einer seit Dezember bis ins neue Jahr hinein anhaltenden Rally wieder verloren. Noch vor einer Woche hatte der Bitcoin nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg ein Rekordhoch von über 1161 Dollar erreicht. Am Donnerstag fiel die Digitalwährung demnach aber bis unter 753 Dollar.

Die Klettertour des Bitcoin war laut Händlern maßgeblich von chinesischen Behörden ausgelöst worden. Chinas Führung hatte zuletzt Kapitalverkehrskontrollen verschärft, um die Talfahrt der Landeswährung Yuan abzubremsen. Chinesische Anleger können derartige Kontrollen umgehen, indem sie auf die staatlich bisher nicht kontrollierte Digitalwährung ausweichen. Jetzt aber könnte auch der Bitcoin ins Visier der Behörden geraten.

Sorge vor Regulierung
Die Betreiber der Online-Handelsplattform BTCC haben nach eigenen Angaben am Mittwoch Besuch von Vertretern der chinesischen Notenbank und weiterer Behörden bekommen. Das teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Es sei mit weiteren Treffen diese Woche zu rechnen. Der Betreiber versucht, Panik entgegenzuwirken: Man arbeite aktiv mit den Behörden zusammen. "Unterdessen bitten wir unsere Kunden eindringlich, Medienberichte rational und behutsamen zu bewerten, die über das Treffen und die Gespräche spekulieren."

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