A1 & UPC schwächeln

Bei diesen Providern streamen Sie am schnellsten

(Bild: dpa/Martin Gerten)

Welcher Internetprovider hat das schnellste Netz? Eine Antwort auf diese Frage liefert die monatliche Provider-Analyse des Streaming-Anbieters Netflix. Sie ermittelt als Richtwert, wie schnell der Nutzer zu Stoßzeiten bei seinem Provider streamt - und zeigt, dass Kabelanbieter deutlich schnellere Verbindungen als DSL-Anbieter anbieten.

Die neueste Netflix-Statistik zeigt: Am schnellsten streamen Kunden der Kabelanbieter LIWEST aus Oberösterreich und kabelplus aus Niederösterreich. Ihnen weist der Streaming-Anbieter ein Streaming-Tempo von 4,36 Megabit pro Sekunde aus. Dahinter folgt der Salzburger Kabel-Anbieter Cablelink mit 3,91 Megabit.

(Bild: Netflix)

UPC hat stark nachgelassen
Am vierten Rang folgt abgeschlagen der Wiener Platzhirsch UPC mit 2,78 Megabit. Die schwache Bewertung erstaunt: Noch im September 2015 lieferte sich UPC in puncto Geschwindigkeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit LIWEST, kabelplus und Cablelink.

(Bild: Netflix)

Die Plätze fünf und sechs belegen in der Netflix-Statistik die Anbieter Tele2 und A1 mit 2,26 und 1,66 Megabit pro Sekunde. Auch hier kam es zuletzt zu einer Verschlechterung der von Netflix gemessenen Geschwindigkeiten.

Auffällig ist zudem, dass auf den hinteren Rängen vor allem Anbieter zu finden sind, die noch stark auf DSL setzen, während die Spitzenpositionen von Kabelanbietern besetzt werden.

Tempo hängt von vielen Faktoren ab
Repräsentativ für das gesamte über die Netze der einzelnen Provider übermittelte Datenaufkommen ist die Netflix-Statistik nicht. Der Streaming-Anbieter räumt selbst ein, dass das Tempo von vielen Faktoren abhängig ist - etwa dem Standort des Endgeräts, dem Endgerät selbst, dem Datentarif des Nutzers und der Netzauslastung.

Den Internet-Kunden liefert der Streaming-Anbieter mit seinen Statistiken trotzdem eine willkommene Möglichkeit, die Leistung der einzelnen österreichischen Provider zu vergleichen.