Opfer in Österreich

Autokäufer geprellt: FBI sprengt Betrüger-Netzwerk

Web
03.03.2017 14:13

Nach jahrelangen Ermittlungen durch das FBI und europäischen Behörden haben für 17 Verdächtige die Handschellen geklickt: Die Bande soll unzählige Autokäufer in Europa, auch in Österreich, um Unsummen geprellt haben. Großunternehmen knöpfte das kriminelle Netzwerk mittels E-Mail-Betrug gar 13 Millionen ab!

Die Sicherstellung von Dokumenten in einem Hotelzimmer in Washington D.C. brachte 2011 den Fall ins Rollen. Anfangs ging es "nur" um Ermittlungen gegen eine internationale Bande, auf deren Konto unzählige Opfer in Europa gehen.

Die Kriminellen boten im Internet Gebrauchtwagen-Schnäppchen an. Die Summen wurden überwiesen - doch Autos sahen die Käufer nie. Die unter falschen Namen eröffneten US-Konten existierten auch nicht mehr.

Drei Millionen Euro soll die Bande mit Mitgliedern in Amerika, Europa und Israel ergaunert haben - auch von einigen Opfern aus Österreich, wie das FBI auf "Krone"-Anfrage bestätigte.

Firmen um horrende Summen erleichtert
Doch damit nicht genug: Wie sich im Zuge der grenzüberschreitenden Ermittlungen herausstellte, hatten einige Täter ein zweites kriminelles Standbein. Neben ihrem "Autogeschäft" brachten sie auch Unternehmen um horrende Summen. Die Bande hackte sich in Firmen-Server, um dann die Identität hochrangiger Mitarbeiter oder Kunden anzunehmen und Angestellte folglich dazu zu bringen, Gelder zu überweisen (siehe Grafik oben).

Geschätzter Gesamtschaden: 13 Millionen Euro. Insgesamt 17 Verdächtige gingen jüngst in den USA und in Europa ins Netz, nach zwei weiteren wird derzeit noch gefahndet.

Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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