Mitten im Weihnachtsgeschäft haben Amazon-Beschäftigte am Mittwoch in Leipzig für höhere Löhne und mehr Weihnachtsgeld gestreikt. Statt der im Versandhandel üblichen rund 1000 Euro Weihnachtsgeld zahle Amazon nur 400 Euro, kritisierte die Gewerkschaft Verdi.
Sie ringt mit Amazon seit mehreren Jahren um die Einführung eines Tarifvertrages auf dem Niveau des Einzel- und Versandhandels - bisher ohne Erfolg. Amazon betont im Tarifstreit immer wieder, ein guter Arbeitgeber zu sein und vergleichsweise hohe Löhne zu zahlen.
Laut dem Versandhändler erhält ein Mitarbeiter in einem Logistikzentrum nach zwei Jahren - zusammen mit Boni, Aktien und jährlichen Sonderzahlungen - einen durchschnittlichen Monatslohn von 2311 Euro.
Insgesamt beschäftigt der Online-Riese in Deutschland über 10.000 Menschen; im Weihnachtsgeschäft wächst die Zahl durch Saisonkräfte auf das Doppelte an.
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