Muss man kennen

Alt, aber oho: Zeitlose Weisheiten für Technik-Fans

Elektronik
31.12.2012 08:17
Der PC wird vom Laptop verdrängt, der wiederum immer öfter durch ein Tablet ersetzt - und das Smartphone wird beinahe im Monatstakt potenter. Doch obwohl sich das Karussell der Technik-Neuerscheinungen immer schneller zu drehen scheint, haben einige Tipps und Tricks seit vielen Jahren nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Hier findest du zeitlose Technik-Weisheiten, die das Leben erleichtern.

Sicherheit:

Daten sichern
Man kann gar nicht oft genug auf die Bedeutung von Back-ups hinweisen. Auch wenn sich viele Nutzer dessen grundsätzlich bewusst sind, nehmen sich doch nur die wenigsten regelmäßig Zeit, ihre Daten auf ein externes Medium zu übertragen - und im Fall des Falls ist die Panik groß. Da auch externe Festplatten nicht für die Ewigkeit gemacht sind, kann man zudem auf einen Cloud-Speicher setzen (siehe Infobox).

Sichere Passwörter verwenden
Für jeden Dienst ein anderes Passwort - auch diese Weisheit gilt seit Jahren, wird aber nicht von allen Nutzern befolgt. Ein sicheres Passwort besteht aus mindestens acht Zeichen, darunter Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen. Um sich verschiedene Passwörter zu merken, diese aufschreiben und sicher verwahren - aber nicht etwa als Dokument auf dem PC speichern. Stattdessen eher auf einen Passwort-Manager setzen.

Vorsicht bei öffentlichem WLAN
Ein seit Jahren stark unterschätztes Sicherheitsrisiko sind öffentliche, unverschlüsselte WLAN-Verbindungen, zum Beispiel im Kaffeehaus. Für Hacker ist es darüber ein Kinderspiel, Zugriff auf den Datenverkehr zu erhalten. Über öffentliches WLAN solltest du daher nur unverfängliche Websites nutzen und keine persönlichen Daten eingeben. E-Mails abfragen, in soziale Netzwerke oder gar den Bankzugang einsteigen solltest du der Sicherheit zuliebe in öffentlichen Netzen unterlassen.

Auf dem Laufenden bleiben
Wer seine Programme immer auf dem aktuellsten Stand hält, sorgt für Sicherheit und dafür, immer den vollen Funktionsumfang nutzen zu können. Einige Hersteller setzen bereits auf automatische Updates, doch meist muss der Nutzer selbst ran. Welche Software Nachholbedarf hat, lässt sich zum Beispiel ganz einfach mit dem "Personal Software Inspector" bestimmen (siehe Infobox). Insbesondere Spieler sollten auf aktuelle Treiber für Grafik- und Soundkarte achten, damit neueste Games flüssig laufen.

PC-Probleme:

Im Zweifel neu starten
Es klingt trivial, löst aber viele Probleme: Ob PC oder Smartphone, wenn ein Gerät den Dienst verweigert, sollte man zuallererst den Neustart wagen. So werden der Arbeitsspeicher leergeräumt, eventuell gerade vorgenommene Installationen abgeschlossen und fehlerhafte Programme gestoppt.

Problem festhalten
Fehlermeldungen aller Art sollte man aber (trotz Neustart) nicht ignorieren, sondern festhalten - nur so lässt sich das Problem lokalisieren und aus der Welt schaffen (siehe nächster Punkt). Beim gefürchteten Bluescreen, wo kein Screenshot möglich ist, Fehlercode händisch notieren oder per Handyfoto festhalten.

Das Internet hilft
Auf die Website des Herstellers ist bei manchen Problemen kein Verlass. Effektiver sind Suchmaschinen: Das Problem möglichst exakt eingeben - etwa: "Gerät X startet nicht Fehler 003" - und in diversen Foren nach Hilfe suchen. Doch Vorsicht vor angeblich hilfreichen Downloads aus unbekannter Quelle - sie können nicht nur Malware beinhalten, sondern auch das System destabilisieren.

Technikkauf:

Modelle der letzten Saison sparen Bares
Wer es nicht darauf abgesehen hat, mit dem allerneuesten Modell anzugeben, der kann mit dem Kauf eines Vorgängergeräts eine Menge Geld sparen. Denn der allerneueste Prozessor oder die aktuellste Grafikkarte sind für tolle Performance in den meisten Fällen gar nicht nötig.

Laufende Kosten im Blick haben
Besonders bei Smartphones und Druckern gilt diese Weisheit: Nicht nur die Kosten für das Gerät selbst, sondern auch die laufenden Ausgaben müssen bedacht werden. Beim Handy sollte also genau nachgerechnet werden, wie viel der Vertrag über die Jahre gerechnet kostet und welches Paket tatsächlich benötigt wird. Beim Drucker dagegen sollte man die Kosten für Patronen im Blick haben.

Kundenrezensionen lesen
Wie lange hält das Tablet wirklich? Lässt sich der Laptop problemlos mit mehr Arbeitsspeicher ausrüsten? Und wie kulant ist der Kundendienst einer Firma? Antworten auf diese und andere Fragen finden untenschlossene Interessenten nicht nur in Tests im Netz, sondern auch in Kundenrezensionen. Eine Möglichkeit ist etwa die Suche bei Amazon, wo Hunderte Meinungen zu einem Produkt einen guten Überblick geben. Aber auch "Murks? Nein danke!", eine Verbraucher-Website, kann vor einem Fehlkauf warnen (siehe Infobox).

Übersichtlichkeit:

Software-DVDs aufbewahren
Viele Geräte verbinden sich heutzutage automatisch mit dem PC, sorgen dabei auch gleich für die Installation von Treibern und verweisen auf die Website zum Download der zugehörigen Software. In den meisten Fällen wird trotzdem eine Software-DVD mitgeliefert, die allerdings oft bald im Müll landet - zu Unrecht! Denn wer einmal seinen PC neu aufgesetzt hat, weiß, wie schwierig es ist, nach Jahren die richtige Software aufzutreiben. Viele Hersteller verzichten auf angemessenen Support älterer Modelle, sodass weniger technikaffine Nutzer lieber ein neues Gerät kaufen. Glücklich, wer stattdessen eine Box mit sämtlichen, gut sortierten und beschrifteten Software-DVDs besitzt.

Zubehör markieren
Mit jedem neuen Gerät kommt ein Adapter hinzu, sodass schon bald der Überblick verloren gehen kann, ob er nun für Drucker, USB-Hub oder vielleicht den Monitor gedacht ist. Um Verwechslungen im Eifer des Gefechts - etwa bei einem Umzug - zu vermeiden, sollten alle Adapter und zugehörigen Kabel beschriftet werden. Das gilt auch für Zubehör, das gerade nicht benötigt und verstaut wird. Jahre später kann sich nämlich niemand mehr entsinnen, zu welchem Gerät ein mysteriöses Kabel gehört, geschweige denn, wozu es dient. Diese Informationen entnimmt man am besten der Betriebsanleitung und fügt sie der Beschriftung hinzu.

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