Schönes Wien adé?

Verschandelung der Karlskirche droht!

Nachrichten
14.09.2016 15:09

Werden die Pläne so umgesetzt, dann droht der barocken Karlskirche im Herzen Wiens eine Verschandelung der Extraklasse. Das Gebäude daneben soll nämlich schon im Winter 2017 oder Frühjahr 2018 um zwei Etagen aufgestockt werden.

Das wäre aber ein Aufschrei - würde ein Betonklotz direkt neben dem Rathaus gebaut werden! Und doch begrüßt die Stadt das neue Vorhaben, das noch durch den Gemeinderat beschlossen werden muss: Das Gebäude neben der Karlskirche soll um zwei Etagen und ein zurückgesetztes Staffelgeschoß anwachsen und würde dann so aussehen:

Was in das Gebäude, das im Besitz der Zürich-Versicherung ist, reinkommen soll, wird nicht verraten...

Neubau soll "wunderbar mit Museum harmonieren"
Planungsstadträtin Maria Vassilakou ist besonders begeistert von der architektonischen Wucherung: "Gemeinsam mit dem Wien-Museum bringt dieses Projekt die Möglichkeit einer Neudefinition des östlichen Abschlusses des Karlsplatzes mit sich.

" Wenn es um Vassilakou geht, würde der Neubau wunderbar mit dem geplanten Umbau Museums harmonisieren. Die Versicherung betont zudem die "enge Einbeziehung der Stadt Wien", die prominent in der Wettbewerbsjury vertreten war.

FPÖ und ÖVP einig
Auf jeden Fall denken FPÖ und ÖVP in diesem Fall gleich: "Wenn genug Geld für Investoren und wen auch immer herausspringt, wird unser historisches Stadtbild ohne Wimpernzucken verschandelt", ist der freiheitliche Planungssprecher Toni Mahdalik empört. "Die FPÖ wird gegen dieses Skandalprojekt mit allen Mitteln ankämpfen!" Die ÖVP schlägt in dieselbe Kerbe. "Das Bürogebäude ist eine Bausünde aus den 70er-Jahren und wird jetzt noch einmal hässlicher", erklärt Johannes Pasquali, Klubobmann der ÖVP Wieden.

mpo, res

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