Eine Mutter, die seit Wochen nicht weiß, wo ihr Kind ist und die keine Hilfe vom Jugendamt in Eisenstadt erhielt, brachte die Sache ins Rollen.
Nach einem Artikel in der "Krone" meldeten sich nun viele betroffene Frauen. Sie alle befinden sich in ähnlich ausweglosen Situationen. Und sie alle hätten dringen Hilfe gebraucht.
"Als Frau in Eisenstadt wird man völlig alleine gelassen." "Von Unterstützung oder gar Mitgefühl seitens der Jugendwohlfahrt kann man nur träumen." "Traurig aber wahr!" So und so ähnlich lauten die Kommentare zahlreicher alleinerziehender Mütter auf Facebook. Eine von ihnen ist Andrea E. (Name geändert). Sie wandte sich direkt an die "Krone": "Seit der Scheidung hält sich mein Ex-Mann nicht an die Besuchsregelung. Er kommt wann er will und holt die Kinder nie zum vereinbarten Zeitpunkt ab", so die zweifache Mutter. Schlafstörungen und andere Auffälligkeiten bei den Kindern (9 und 5 Jahre) waren die Folge: "Ich habe beim Jugendamt um Hilfe gebeten. Dort hat man mir gesagt, ich solle doch selbst einen Termin mit meinem Ex-Mann ausmachen."
Hilfe sieht anders aus! "Ich bin entsetzt, wie viele Frauen sich melden. Dieses Ausmaß an unerledigten Fällen habe ich nicht für möglich gehalten.", so Vizebürgermeister Günter Kovacs. Er fordert nun absolute Transparenz seitens des Magistrats.
Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
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