Hygiene-Tipps

Gesunder Haushalt im Sommer

Wohnkrone News
12.05.2015 14:19
Die hoffentlich heißen Tage stehen bereits vor der Tür. Und damit auch ein alljährlich wiederkehrendes Problem: die Hygiene im Haushalt. Denn ein auch noch so gründliches Putzen sichert nicht unbedingt und in jedem Fall die erforderlichen Hygienestandards im eigenen Heim. Und die sind im Sommer ganz besonders wichtig.

Denn ist Hygiene im Haushalt das ganze Jahr über aktuell, so kommt diesem Thema in den Sommermonaten eine besonders hohe Bedeutung zu. Unbestritten ist nämlich, dass sich an heißen Tagen so manche potentielle Keim-, Bakterien- oder Virenquelle rascher ausbreiten kann als in der kühlen Jahreszeit. Sensible Bereiche sind dabei in erster Linie Küche und Bad. In vielen Fällen helfen bereits einige einfache Handgriffe und bewusste Verhaltensregeln, um das mögliche Übel abzustellen. Unnötige Panikmache ist also bei diesem Thema ebenso fehl am Platz wie ein vollständiges Desinteresse daran.

Schmutz und Hygiene
Sauberkeit ist eine grundlegende Voraussetzung für einen gesunden Haushalt und steht damit natürlich auch in Zusammenhang mit Hygiene. Doch deutlich trennen muss man zwischen offensichtlichem Schmutz und Haushaltshygiene. Denn heute wird unter dem Begriff "Hygiene im Haushalt" in erster Linie der Schutz vor Infektionserregern, Giften und schädlichen Umwelteinflüssen verstanden.

Der ganz alltägliche Schmutz tritt zu Hause meist in Form von Pigmenten (z.B. Staub), verschiedensten Fetten und Ölen, wasserlöslichen, eiweiß- oder farbstoffhaltigen Stoffen (z.B. Schweiß, Kaffee-, Obst- und Grasflecken, Haut- und Haarschuppen etc.) auf.

Das Gute am Schmutz: Er ist in den meisten Fällen ganz einfach zu erkennen, sei es optisch oder durch bestimmte Gerüche. Keime, Bakterien und Viren sind hingegen oft unsichtbar und finden dadurch vor allem im Sommer (Feuchtigkeit, Hitze in Räumen etc.) einen idealen Nährboden für Ausbreitung und Vermehrung. Selbst dann, wenn alles sauber scheint, also kein Schmutz sichtbar ist.

Die wichtigste Maßnahme: Bewusst Händewaschen!
Viren, Bakterien und Co? Kein Problem – her mit den Desinfektionsmitteln und Reinigungsmitteln mit antibakterieller Wirkung! Ganz falsch, sagen die einschlägigen Experten. Denn das Zuviel schadet nicht nur der Umwelt, sondern ist überdies angesichts moderner Haushaltshelfer (z.B. Kühlschrank, Geschirrspüler etc.) auch gar nicht nötig.

Für eine deutliche Anhebung des Hygiene-Levels in den eigenen vier Wänden reicht schon wesentlich weniger aus. Die wichtigste Regel dabei: häufiges Händewaschen.

Klingt simpel, wird aber in der Praxis – und nicht nur zu Hause! – deutlich vernachlässigt. Oft unterliegt man dabei auch der Selbsttäuschung. Umfragen zeigten, dass die meisten Befragten die Häufigkeit ihrer Händewasch-Gänge deutlich überschätzten. Nicht umsonst wurde unlängst daher erst der 5. Mai als "Welt-Händehygienetag" begangen, in dessen Rahmen ebenfalls auf die hohe gesundheitliche Bedeutung dieser simplen Maßnahme hingewiesen wurde.

Wichtig: Allein durch regelmäßiges Händewaschen kann zu Hause bei normaler Sauberkeit der erforderliche Hygiene-Grundstandard sichergestellt werden.

Experten-Tipp: Einige Tage lang ganz bewusst darauf achten, wie oft und nach welchen Tätigkeiten man sich tatsächlich im häuslichen Umfeld die Hände wäscht.

Entsorgen, tauschen und waschen
Mögen sie auf den ersten Blick auch noch sehr sauber wirken: Schwämme, Putzlappen, Geschirr- und Handtücher sind oft wahre Bakterienschleudern. Die Ursache dafür liegt im viel zu langen Gebrauch. So sollten z.B. Putzlappen nach jedem Einsatz bei hohen Temperaturen gewaschen und häufig ausgetauscht werden.

Ähnliches gilt für Geschirrtücher: Nach jedem Gebrauch sollten sie vor dem nächsten Einsatz gut trocknen und spätestens nach der dritten Verwendung gewechselt werden. Und: Geschirrtücher sollten auch wirklich nur für das Abtrocknen und nicht für das rasche Wegwischen von Flecken und Co. bestimmt sein. Für letztgenannte Tätigkeiten empfehlen sich – recyclebare! – Küchenrollen.

In vielen heimischen Badezimmern könnte man sich glatt das vorangehende Bad oder die Dusche sparen – denn abgetrocknet wird der Körper vielfach mit Handtüchern, die stark mit Bakterien belastet sind. Bedingt durch die hohe Feuchtigkeit sammeln sich hier äußerst rasch Bakterien und Co an. Experten raten: Für ein wirklich hygienisches Badevergnügen sollten stets drei Handtücher parat liegen: für Gesicht, Körper und Intimbereich. Das Handtuch für den Intimbereich nach jeder Benutzung wechseln, die anderen nach zwei- oder dreimaligen Gebrauch tauschen und dazwischen gut trocknen lassen.

Model-Tipp: Viele Models wechseln peinlich genau das Gesichtshandtuch nach einmaliger Benutzung. Die höhere Hygiene (keine Bakterien) soll zu einer schöneren Haut beitragen.

Und noch einige Hygiene-Tipps für den Haushalt

  • Küchenschwämme: Nach zwei bis drei Tagen entsorgen.
  • Spülbürste: Je nach Häufigkeit der Verwendung regelmäßig im Geschirrspüler mitwaschen.
  • Abfallbehälter: Auch wenn Müllsäcke verwendet werden – mindestens einmal in der Woche den Abfallbehälter mit warmen Wasser und Reinigungsmittel säubern. Gut trocknen lassen!
  • Schneidbretter: Verschiedene Bretter für Fleisch, Gemüse und Obst verwenden. Bei tiefen Rillen austauschen.
  • Klobürste: Sollten alle acht Wochen entsorgt und getauscht werden.
  • Spültaste WC: Regelmäßig abwischen.
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