Sichere Tipps

Dämmerungseinbrüchen den Riegel vorschieben!

Wohnkrone News
20.10.2015 16:04
Nach der Urlaubssaison sind Herbst und Winter die beliebteste Saison für ungebetene Gäste. Da dies in direktem Zusammenhang mit der früh einsetzenden Dunkelheit steht, werden diese Einbrüche auch als "Dämmerungseinbrüche" bezeichnet. Neben der elektronischen Sicherung von Haus und Heim durch Alarmanlagen und Co. kommt vor allem der "mechanischen Objektsicherung" eine große Bedeutung zu.

Der große Unterschied zwischen diesen beiden Sicherungssystemen besteht darin, dass Alarmanlagen vor allem eine abschreckende, präventive Wirkung haben, den Tätern aber nicht das Eindringen selbst erschweren.

Maßnahmen des mechanischen Einbruchschutzes hingegen zielen darauf ab, den Tätern das Einsteigen oder Eindringen zu erschweren bzw. ganz unmöglich zu machen.

Schwachstelle "Eingangstüre"
Noch immer sind viele Häuser und Wohnungen nicht mit speziellen Sicherheitstüren ausgestattet. Eine der häufigsten Einstiegsstellen ist daher noch immer die Eingangstüre. Gut gesichert mit einem Panzerriegelschloss machen sie - gute Qualität und fachmännischer Einbau vorausgesetzt - das rasche Aufbrechen der Türe so gut wie unmöglich. Selbst legale Öffnungsversuche durch Handwerks-Profis, wie z.B. bei verlorenem Schlüssel, erweisen sich als äußerst mühsam - diese Sicherungen üben daher eine direkte und unmittelbare Schutzwirkung für das Objekt aus.

Darüber hinaus sind derartige hochwertige mechanische Sicherungen für so gut wie alle potentiellen Täter - auch für die sogenannten "Gelegenheitstäter" - schon von außen bei der ersten "Besichtigung" des in Aussicht genommenen Objekts leicht zu erkennen und signalisieren einen deutlich erhöhten Zeitaufwand für den geplanten Einbruch. Da viele Täter in erster Linie auf die günstige Gelegenheit und daher auf ein möglichst rasches Eindringen abstellen, werden solche Objekte meist zugunsten ungesicherter Häuser und Wohnungen außer Acht gelassen.

Weitere Tipps für die Sicherung von Eingangstüren
Gerade die Eingangstüre bietet Tätern viele Möglichkeiten: Von außen verschraubte Beschläge lassen sich entfernen. Zylinder werden ausgebohrt, abgedreht oder einfach aus dem Schloss gezogen. Überstehende Schließzylinder lassen sich "abbrechen". Mit einfachsten Werkzeugen, wie z.B. einem Schraubenzieher, kann die Tür aufgehebelt werden.

Hochwertige Schließzylinder in Kombination mit einem von innen (!) verschraubten Schutzbeschlag bieten hier eine brauchbare Sicherung. Die ideale Lösung ist allerdings der Einbau eines Panzerriegelschlosses. Ein derartiges Schloss sichert die Tür über die gesamte Breite und bietet daher den bestmöglichen Schutz.

Wichtig: Auf Qualität und einen professionellen Einbau achten!

Bevor man sich jedoch für eine derartige Sicherung entscheidet, sollte die Tür genauer unter die Lupe genommen werden. In vielen Wohnanlagen finden sich immer wieder Türen, die selbst mit nachträglichen Sicherungen kaum Schutz bieten können. Hier hilft dann wirklich nur noch der Einbau einer neuen (Sicherheits-)Tür.

Design-Tipp: Panzerriegel gibt es heute in vielen unterschiedlichen Designs und auch Farbtönen.

Wie Täter in Haus und Wohnung eindringen
"Haus oder auch Wohnung haben so viele Schwachstellen wie es Öffnungen gibt", lautet eine der obersten Grundregel von Sicherheits-Experten. Bei Häusern wird in erster Linie über Fenster und Terrassen im Parterre, bei Wohnungen über die Eingangstüren eingebrochen.

Tipp: Trotz dieser Erfahrungswerte sollte man jedoch beim Haus auch auf die Sicherung der ersten Etage und auf die des Kellers (!) nicht vergessen.

Sicherheitstipps für Fenster und Fenstertüren
Viele, auch hochwertige Fenstersysteme, stellen selbst für ungeübte Täter kein wirkliches Hindernis dar. Ob gekippt oder geschlossen - binnen weniger Sekunden sind sie geöffnet.

Achtung: Bei Kunststofffenstern kann es passieren, dass aufgrund des Materials (besonders bei nachfolgender starker Sonneneinstrahlung) kaum Einbruchsspuren zu finden sind, da sich der Kunststoff aufgrund der Wärmeeinstrahlung wieder ausgedehnt hat. Das kann u.U. zu Problemen mit der Versicherung führen.

Fenster können nachträglich mit mechanischen Sicherungen sowohl auf der Schließ- wie auch auf der Scharnierseite gesichert werden. Zu diesem Zweck stehen je nach persönlicher Bedarfssituation mehrere Produkte zur Auswahl: z.B. Zahlenschloss, Fenstergriffschloss, Teleskopstange oder Fensterstangenschloss mit Mehrfachverriegelung.

Tipp: Relativ neu sind Fenstersicherungssysteme, die Fenster und Terrassentüren sowohl im geschlossenen als auch im gekippten Zustand mit nur einem Handgriff wirksam sichern.

Sicherheitstipps für Keller- und Nebeneingangstüren
Meist sind diese Türen schlecht einsehbar, weil es sich eben "nur" um einen Nebeneingang handelt oder weil die Kellertür im Treppenabgang unbeleuchtet ist. Dies macht sie für die Einbrecher so beliebt: In aller Ruhe, ohne Störungen zu befürchten, können sie hier das Einsteigen vorbereiten. Nicht selten auch in der Nacht und selbst, wenn die Bewohner zuhause sind.

Grundsätzlich gilt für diese Türen ähnliches wie für die Eingangstüren. Für Kellertüren empfehlen sich jedoch spezielle Panzerriegel, die so konzipiert sind, dass sie ausschließlich von innen verriegelt werden.

Tipp: Kellerschächte durch spezielle Gitterrostsicherungen schützen! So verhindert man, dass sich Kellerschachtabdeckungen abheben lassen.

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