Klein-SUV

VW T-Roc auf dem Weg in die Serie

Motor
16.04.2017 16:48

Es ist wie immer bei VW: Die Niedersachsen kommen spät, aber gewaltig. Nachdem sie den Boom auf der Buckelpiste lange nur mit Tiguan und Touareg parieren wollten, verfallen sie jetzt gar vollends dem SUV und bringen eines nach dem anderen. Der amerikanische Riese Atlas und der gestreckte Tiguan Allspace sind noch nicht richtig auf dem Markt, da läuft sich deshalb bei letzten Tests in Afrika der nächste warm: Denn im Herbst läuft als Golf fürs Grobe das Serienmodell der Studie T-Roc vom Band.

(Bild: kmm)

Technisch eng verwandt mit dem Audi Q2, mit allen Errungenschaften des Modularen Querbaukasten verfügbar und bei etwa 4,20 Meter etwas kürzer als der Golf, zielt er auf das neue Boom-Segment der handlichen SUVs, in dem VW das Feld jetzt mal wieder von hinten aufrollen muss.

Dabei setzen die Niedersachsen ähnlich wie Audi beim Q2 auf ein erfrischend neues Design und ein jugendliches Flair, das selbst den noch relativ neuen Tiguan schon wieder ziemlich alt aussehen lässt. Zwar hat die bislang noch namenlose Serienfassung des T-Roc seit der Showpremiere in Genf 2014 ihr Targa-Dach eingebüßt und dafür zwei weitere Türen bekommen. Und natürlich kaschiert die Tarnfolie der Prototypen noch die finalen Konturen.

Doch auch an den Erlkönigen kann man knackige Proportionen und schnelle Linien erkennen, die den gerade noch so heißen Opel Mokka plötzlich ziemlich kalt wirken lassen. Erst recht, weil sich VW plötzlich auch innen mal ein bisschen mutiger zeigt und deshalb im Cockpit ein wenig Farbe ins Spiel kommt.

So überraschend der Auftritt des T-Roc, so vorhersehbar ist seine Antriebstechnik. Denn nach aktuellem Stand plant VW mit den bekannten 1,4-, 1,6- und 2,0-Liter-Triebwerken, die bei den Benzinern zwischen 115 und 190 und bei den Dieseln 115 oder 136 PS leisten werden. Allradantrieb ist dabei anders als bei vielen Konkurrenten gesetzt und damit man ihnen die Aufbruchsstimmung auch abnimmt, liebäugeln die Entwickler bereits mit einer R-Version, die locker Richtung 250 PS marschieren könnte.

Zwar hat VW mit Atlas, Allspace und T-Roc seine Geländewagen-Palette bereits mehr als verdoppelt. Doch der Durst der Wolfsburger ist damit noch nicht gestillt. Sondern ein hochbeiniger Ableger des VW Polo ist für nächstes Jahr genau wie der Nachfolger des Touareg bereits fest eingeplant. Und wenn es nach Entwicklungschef Frank Welsch geht, dann gibt es im Stil von BMW X4 und X6 auch noch Coupé-Varianten von Tiguan und Atlas. Und damit wegen der ganzen SUVs keiner CO2-Kopfschmerken bekommt, hat Welsch auch das Team für die Elektrifizierung ins Gelände geschickt: Wenn in Schanghai die Motorshow eröffnet wird, dreht sich dort auf der Bühne das erste Strom-SUV der neuen Submarke ID.

(SPX)

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(Bild: kmm)



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