Mobiler Hochsitz

Unimog als Jagdwagen – fehlt nur das Bordgeschütz

Motor
19.02.2017 03:14

Eigentlich ist die Firma Hartmann Spezialkarosserien auf den Bau höchst nützlicher Fahrzeuge spezialisiert. Das Unternehmen aus dem hessischen Alsfeld entwickelt und fertigt spezielle Auf- und Ausbauten individuell nach den Anforderungen der Kunden. Dazu gehören etwa Bankfahrzeuge, Geld- und Werttransporter oder Einsatzfahrzeuge für Feuerwehr und Polizei. Ab und an darf es aber auch mal etwas anderes sein, etwa ein Jagdwagen auf Basis des Mercedes-Benz Unimog.

(Bild: kmm)

Den offenen Spezial-Aufbau für die Jagd, konzipiert und gedacht zur Nutzung auf und abseits befestigter Straßen, setzen die Alsfelder auf ein Fahrgestell des Mercedes-Benz Unimog U 400. Ausgestattet ist das "Universal-Motor-Gerät" mit Sonderbereifung in der Dimension 445/65 R 22,5 samt Reifendruck-Regelanlage. Der Unterbau des Hartmann-Aufbaus besteht aus geschweißten und komplett verzinkten Stahl-Profilen. Darauf setzen die Alsfelder einen speziell geformten Kunststoff-Aufbau auf einem tragenden Aluminium-Gerippe. Die Schürzen sind teilweise klappbar, der Boden ist aus Aluminium-Riffelblech, integrierte Aufstiege erleichtern das Entern des Aufbaus.

Hinter dem Fahrerhaus ist ein starker Schutzbügel aus rostfreien Edelstahl-Profilen und Rohren installiert. Auf der Ladefläche sind zwei hochwertige Spezial-Sitze mit wetterfester Polsterung, Vier-Punkt-Sicherheitsgurten und einem gefederten Untergestell verbaut. Die Sitze sind um 180 Grad drehbar und individuell feststellbar. Obendrein spendiert Hartmann dem Jagd-Unimog einen abnehmbaren, gepolsterten Schutz-Überzug zur Abdeckung der Ladefläche und der Sitze sowie Festhalte-Möglichkeiten für stehende Passagiere. Das Gestell und die Befestigungsschienen für die Schutzplane sind demontierbar.

Auf der Ladefläche sind abschließbare, wasserdichte Boxen zur Unterbringung der Jagdwaffen oder anderer Ausrüstung montiert. Zurr-Ringe und entsprechende Gurte dienen der Sicherung von weiterem Ladegut. Die Fahrzeugfront ziert ein Rammschutzbügel, in dem geschützt vier starke Fernscheinwerfer eingebaut sind. Licht ins Dunkel bringt ein manuell schwenkbarer Suchscheinwerfer, montiert am gepolsterten Schutzbügel hinter dem Fahrerhaus. Und das Einparken, wenn es mal wieder auf Asphalt geht, erleichtert eine unter dem Aufbau angebrachte, schmutz- und wassergeschützte Rückfahrkamera. Um den exklusiven Touch des Fahrzeugs zu unterstreichen, präsentiert sich der Unimog komplett in einer mattschwarzen Sonder-Lackierung.

Falls sich die Fuhre mal festfährt - was bei einem Unimog eher unwahrscheinlich ist - können fernbedienbare Elektro-Winden zum Einsatz kommen. Je eine ist an Front und Heck montiert, mit einer maximalen Zugkraft von 3500 kg und angeschlossen an die Fahrzeug-Batterien. Mit dem Unimog-Jagdwagen kommt man jedenfalls weiter, als die Polizei erlaubt.

(ampnet)

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(Bild: kmm)



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