560-PS-Bolide

So dezent und so brachial wird der neue BMW M5

Motor
16.06.2011 14:18
BMW verbindet beim neuen M5 erneut brachiale Fahrleistungen mit gediegenen Langstrecken-Qualitäten. Der Sportler im Nadelstreifenanzug wartet in der fünften Generation zudem mit vornehmen Trinksitten auf. Nach den Bildern des Konzeptfahrzeuges gibt es jetzt auch Bilder des tatsächlichen BMW M5. Die sind zwar zum größten Teil noch nicht offiziell veröffentlicht, aber nicht minder offiziell gültig.
(Bild: kmm)

Außen stellt der neue M5 sein Dominanzstreben deutlich, wenn auch nicht übertrieben zur Schau, sogar relativ dezent. Die Frontpartie ist geprägt von dem an einen Düsenjäger erinnernden Lufteinlass, in der Seitenansicht fällt der Blick auf ausgestellte Radhäuser und eine Kieme, während das Heck von einer Spoilerlippe und einem Diffusor geprägt wird, der zwischen den vier verchromten Auspuff-Endrohren sitzt.

Die Zeiten eines V10-Motors im M5 sind vorbei, für Vortrieb sorgt erstmals ein Turbomotor, wobei die Bezeichnung "TwinPower" auf einen echten Biturbo verweist. Der 4,4-Liter-V8 ist eng mit der Maschine aus X5 M und X6 M verwandt und leistet hier 560 PS. 680 Nm machen sich über die Hinterachse her.

Die Kraftübertragung erfolgt über ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe; für den US-Markt gibt es auch ein Sechsgang-Schaltgetriebe. Die Höchstgeschwindigkeit des Serienmodells liegt weiterhin bei 250 km/h, wobei die Abregelung gegen Aufpreis und in Verbindung mit einem Fahrertraining auf 305 km/h angehoben werden kann. Den Sprint von 0 auf 100 km/h schafft ein geübter Fahrer im 1,9 Tonnen schweren M5 in 4,4 Sekunden, Tempo 200 sind in insgesamt 13 Sekunden erreichbar.

Damit die Kraft auch auf die Straße kommt, findet sich an der Hinterachse ein elektronisch geregeltes Sperrdifferential, das die Antriebskraft zwischen den beiden Hinterrädern verteilt. Die Fahrzeugcharakteristik lässt sich zudem elektronisch verstellen und frei programmieren. Verändert werden können unter anderem Gaspedalkennlinie, Lenkung und der Schleuderschutz ESP.

Beim Verbrauch hält sich der Neue zurück. Flossen beim Vorgänger noch mehr als 14 Liter auf 100 Kilometern aus dem Tank, sollen es jetzt nur noch 9,9 Liter (232 g CO2/km) sein. Damit wäre der M5 sogar sparsamer als das reguläre Achtzylindermodell BMW 550i, das sich einen halben Liter mehr genehmigt. Eine Start-Stop-Automatik ist Serie.

Der M5 will aber nicht nur besonders sportlich sein, sondern in Sachen Sicherheit, Komfort und technischen Spielereien nicht hinter der normalen Limousine zurückstehen. So findet sich eine ganze Flut von elektronischen Helfern. Serienmäßig an Bord sind unter anderem ein Head-up-Display, Xenon-Scheinwerfer, Nachtsichtgerät und Internetzugang. Hinzu kommen nahezu alle Extras, die sich bereits in der Preisliste der Limousine finden.

Das Konkurrenzumfeld ist klein, aber fein: In dieser Liga treten der Mercedes- Benz E 63 AMG sowie der Cadillac CTS-V an; die Neuauflage des Audi RS6 lässt noch auf sich warten. Nicht mehr in der Planung ist ein BMW M5 Touring. Hauptmarkt für den M5 sind die USA - und dort ist das Interesse an Kombis marginal.

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(Bild: kmm)



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