E-Hypersportler

Rimac Concept One: So stark war Hammonds Crash-Car

Motor
11.06.2017 18:25

Eine Schockwelle ging durch die Fan-Reihen des wohl abgefahrensten Auto-Hero-Trios der Fernsehgeschichte, angesichts dieses verkohlten Auto-Wracks: Richard Hammond, der mit Jeremy Clarkson und James May das "Top Gear"-Triumvirat bildete und nun für Amazons "Grand Tour" aufs Gas steigt, hat in der Schweiz einen schweren Unfall gebaut. In einem Rimac Concept One kam er von der Straße ab - aber rechtzeitig heraus, bevor der Elektro-Bolide zum Feuerball wurde.

(Bild: kmm)

Der Unfall ereignete sich während der Dreharbeiten für "The Grand Tour" im Rahmen des Bergrennen am Hemberg im Kanton St. Gallen. Der Moderator nahm nach Auskunft der Rennleitung aber nicht am Rennen teil, sondern fuhr als Show Act zwischen den Trainingsläufen. Im Video oben sieht man, wie er in einer Kurvenkombination von der Ideallinie abkommt, dann zu schnell für die Linkskurve ist und von der Strecke schleudert.

Hammond erlitt einen Bruch unterhalb des linken Knies, der mit mehreren Nägeln fixiert wurde, wie er in einem Video vom Krankenbett aus zeigte.

Was hat es mit dem Rimac Concept One auf sich?
Der Rimac Concept One ist nicht nur einfach ein schnelles Elektroauto (das wäre ein Tesla auch), sondern ein echtes Renngerät, das bereits 2011 auf der IAA in Frankfurt seine Weltpremiere feierte, aber auf dem Genfer Autosalon 2016 in seiner finalen Version (mit 1088 PS) vorgestellt wurde. Der jetzt gecrashte Wagen ist eine Weiterentwicklung.

Vier ölgekühlte Elektromotoren - an jedem Rad einer - treiben den Supersportwagen mit satten 1224 PS an, das maximale Drehmoment liegt bei 1600 Nm, und das praktisch aus dem Stand bis 6500/min. Die Fahrleistungen des 1900 kg schweren Fahrzeugs sind mehr als beeindruckend - kein Wunder bei nur 1,55 kg pro PS:

Von 0 auf 100 km/h in 2,5 Sekunden, von 0 auf 200 km/h in 6 Sekunden und von 0 auf 300 km/h in 14 Sekunden! Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 355 km/h.

Die Batterie ist ein Lithium-Eisenphosphat-Akku, der mit einer Kapazität von 91 kWh für eine theoretische Reichweite von 350 km sorgen soll - natürlich nicht unter Ausnutzung der vollen Leistung. Sie ist dafür ausgelegt, beim Beschleunigen bis zu einem Megawatt zur Verfügung zu stellen und beim Bremsen bis zu 400 kW zu rekuperieren.

Das Fahrzeug verfügt über Carbon-Keramik-Bremsen. Auch die Karosserie besteht aus Carbon, weshalb von ihr nach dem Ausbruch des Brandes an Richard Hammonds Exemplar auch nicht viel übrig blieb.

Rimac Automobili ist eine Automobil-Manufaktur aus Zagreb, die aus der Hobby-Garage des Gründers Mate Rimac hervorging. Sein Erstlingswerk: der Umbau eines E30-3er-BMWs zum Elektroauto.

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(Bild: kmm)



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