Quadrifoglio startet

Hier ist Alfa Romeos erstes SUV: Benvenuto Stelvio

Motor
16.11.2016 22:28

Es werden immer mehr! Marken, die man noch vor wenigen Tagen im Leben nicht mit SUV in Verbindung gebracht hätte, bringen eine nach der anderen ein solches auf den Markt. Bentley, Maserati, ja auch Rolls-Royce ist nur noch eine Frage der Zeit. Und jetzt steht da der nächste Mode-Allradler: der Alfa Romeo Stelvio. Premiere in Los Angeles feierte die Supersportversion namens Quadrifoglio.

(Bild: kmm)

Das ist kein Zufall, denn Sportlichkeit ist das Herz der Marke; auch die Giulia wurde zuerst als Quadrifoglio gezeigt. Der Motor des Stilfser-Kleeblatts (so müsste man den Namen eigentlich übersetzen) entspricht dem V6 der Giulia und leistet folglich böse 510 PS.

Konstruiert im Alfa Romeo Entwicklungszentrum in Modena, im Zentrum der italienischen Automobilindustrie, wird der Alfa Romeo Stelvio im Werk Cassino gefertigt. Die Produktionsstätte in der Nähe von Rom wurde komplett modernisiert und ist unter anderem auch die technische Heimat der Alfa Romeo Giulia, die 2015 eine neue Ära in der Geschichte von Alfa Romeo eingeläutet hat.

Das Stilfser Joch als Namensgeber
Der Modellname Stelvio ist eine Hommage an den höchsten asphaltierten Pass in den italienischen Alpen, den zweithöchsten in ganz Europa - das Stilfser Joch. Die "Strada Statale 38 dello Stelvio" bietet auf den entscheidenden 20 Kilometern rund 75 Kehren, atemberaubende Ausblicke und stellenweise mehr als sieben Prozent Steigung bis hinauf zur Passhöhe auf 2.758 Meter. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1826 war sie nicht nur Bestandteil berühmter Radrennen, sondern etablierte sich als eine der anspruchsvollsten Teststrecken für Automobile. Früher als eine der wichtigsten Verkehrs- und Frachtrouten zwischen Österreich und Italien von Bedeutung, ist das Stilfser Joch heute vor allem eine Touristenattraktion. Damit ist die Stoßrichtung des neuen Alfa Romeo klar: nicht querfeldein ist die Maxime, sondern rasant durch die Kurven. Dass das mit der Giulia besser geht, wird im Zeitalter des SUV-Booms vernachlässigt.

Der Fünftürer ist 468 Zentimeter lang, 165 Zentimeter hoch und 216 Zentimeter breit. Auch in der Seitenlinie wirkt das italienische SUV eher wie eine Mittelklasse-Limousine. Die Heckklappe fällt schräg ab. Ein Spoiler an der hinteren Dachkante optimiert die Aerodynamik des Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio.

Die Form der vorderen und hinteren Kotflügel soll die muskuläre Anmutung unterstreichen. Der Quadrifoglio ist mit in Wagenfarbe lackierten Seitenschützen ausgestattet. Ein Einsatz aus Kohlefaser verstärkt die sportliche Optik zusätzlich. Auch vorderer und hinterer Stoßfänger, ebenfalls in Wagenfarbe lackiert, weisen Elemente auf, die normalweise eher besonders sportliche Limousinen als ein SUV auszeichnen.

Der Aluminium-Sechszylinder-Turbobenziner wurde gemeinsam mit Ingenieuren von Ferrari entwickelt. Er leistet 510 PS und ist mit einem Achtstufen-Automatikgetriebe kombiniert. Seine Arbeitsweise ist abhängig von der gewählten Einstellung der Fahrdynamikregelung AlfaTM DNA Pro. Im Modus "Race" werden beispielsweise Gangwechsel in 150 Millisekunden erledigt. Zur Serienausstattung des Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio gehören außerdem Schaltwippen am Lenkrad, die dem Fahrer manuelle Gangwechsel ermöglichen.

Alternativ wird der Alfa Romeo Stelvio mit einem Zweiliter-Turbobenziner erhältlich sein. Dessen Leistung beträgt 280 PS bei 5.250/min., das maximale Drehmoment beträgt 400 Nm bei 2250 Touren. Der komplett aus Aluminium gefertigte Vierzylinder ist mit der elektro-hydraulischen Ventilsteuerung MultiAir ausgerüstet. Zusammen mit dem 2-in-1-System der Turboaufladung und der Kraftstoffdirekteinspritzung mit bis zu 200 bar soll dies für ein spontanes Ansprechverhalten und hohe Effizienz sorgen.

Das Fahrwerk ist ganz auf Sportlichkeit ausgelegt, Allradantrieb und elektronisch einstellbare Dämpfer sind Serie. Der neue Alfa Romeo Stelvio bietet auch das integrierte Bremssystem (IBS) aus der Giulia. Es vernetzt die Wirkungsweise der elektronischen Assistenzsysteme mit der mechanischen Bremskraftunterstützung. Die Folge sind schnell ansprechende Bremsen ohne störendes ABS-Pulsieren und kurze Bremswege. Das Topmodell Alfa Romeo Stelvio Quadrifoglio ist darüber hinaus mit einem Bremssystem ausgerüstet, das aus Aluminium gefertigte Komponenten mit Scheiben aus Kohlefaser-Keramik-Verbundstoff kombiniert und so das Fahrzeuggewicht weiter senkt.

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(Bild: kmm)



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