Winterreifentest

Die besten Winterreifen für Ihr Auto 2015

Motor
22.09.2015 05:00
35 Reifenmodelle aus allen Preissegmenten sind beim ÖAMTC und seinen Partnern zum alljährlichen Winterreifentest angetreten: 16-mal war die Dimension 165/70 R14 T vertreten, 19-mal die Dimension 205/55 R16 H. Fünf erhielten Top-Wertungen, fünf andere sollte man tunlichst meiden, dazwischen liegt ein breites Feld von Reifen mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen.
(Bild: kmm)

165/70 R14 T: Goodyear, Michelin und Dunlop vorn
Bei den 14-Zöllern waren 16 Reifen am Start. Drei Premium-Hersteller konnten am meisten überzeugen und wurden mit "sehr empfehlenswert" beurteilt: Der Goodyear UltraGrip 9 war auf nasser Fahrbahn der Beste, der Michelin Alpin A4 konnte beim Verschleiß besonders überzeugen und der Dunlop Winter Response 2 verursachte den niedrigsten Kraftstoffverbrauch. Abgesehen davon sind alle drei Modelle sehr ausgewogen und leisteten sich in keinem Kriterium Schwächen.

Ganz anders die vier Reifen, die in der Gesamtwertung hinter dem Mittelfeld gelandet sind. Mit "bedingt empfehlenswert" schnitt der Matador MP54 Sibir Snow ab, der bei Nässe schwächelt. Noch auffälliger sind die Schwächen auf nasser Fahrbahn allerdings bei Aeolus Snowace AW02, Linglong Green-Max Winter HP und Mentor M200. Alle drei Modelle wurden daher mit "nicht empfehlenswert" beurteilt. Laut Anbieter wurde die Produktion des Mentor M200 eingestellt.

205/55 R16 H: Breites Mittelfeld auch in der breiteren Dimension
Auch bei den breiteren Winterreifen ergibt sich ein ähnliches Bild. Von den 19 getesteten Produkten wiesen nur zwei Modelle, der Continental ContiWinterContact TS 850 und der Yokohama W.drive V905, so ausgewogene Eigenschaften auf, dass sie mit "sehr empfehlenswert" beurteilt werden konnten. Vor allem der Continental konnte zudem mit Bestnoten auf nasser Fahrbahn, bei Schnee und im Verschleiß glänzen.

Ansonsten ist auch bei den 16-Zöllern die Schwäche bei Nässe ein häufiger Grund für die Abwertung einzelner Modelle. Das betrifft viele der 16 mit "empfehlenswert" beurteilten Pneus, ganz besonders aber den Avon Ice Touring ST. Dieser Reifen wurde aufgrund der schwachen Nassgriffeigenschaften sogar auf "nicht empfehlenswert" abgewertet. Laut Anbieter ist bereits das Nachfolgemodell erhältlich.

Wie kommt es zu dem Ergebnis?
ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel sieht das Ergebnis in mehreren Faktoren begründet: "Es ist von Modell zu Modell etwas unterschiedlich - jedoch sind schwache Eigenschaften auf nasser Straße bei vielen Reifen der Grund für eine Abwertung. Speziell die Produkte, die mit 'bedingt' bzw. 'nicht empfehlenswert' beurteilt wurden, zeigen hier deutliche Schwächen. Und Nässe ist im Winter der häufigste Fahrbahnzustand." Einige der "empfehlenswerten" Modelle sind hingegen bei Nässe gut, wurden aber wegen Schwächen bei Schnee, Eis oder trockener Fahrbahn abgewertet. Auch eine Kombination aus diesen Faktoren ist beim aktuellen Test immer wieder vorgekommen. "Daran erkennt man schon, wie komplex die Reifeneigenschaften ineinandergreifen. Dreht man an einer 'Schraube', können die Folgen ganz woanders merkbar werden."

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(Bild: kmm)



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