Sportler und Tourer

BMW präsentiert stolz seine Motorrad-Roller

Motor
08.11.2011 13:56
BMW steigt wieder ins Rollergeschäft ein und dürfte sich diesmal geschickter anstellen als 2002/2003 mit dem glücklosen (weil seiner Zeit voraus) Dach-Roller C1. Im März 2012 kommen zwei auf einen Streich auf den Markt: der BMW C 600 Sport für den sportlichen Fahrer und der BMW C 650 GT für den begeisterten Tourer.
(Bild: kmm)

Diesmal erfinden die Münchner kein neues Segment, sie wollen nur einfach in einem bestehenden die besten sein, ähnlich wie beim Supersportler S 1000 RR. Beide sollen "die herausragenden Fahreigenschaften eines Motorrads mit der spezifischen Agilität und dem konzeptionellen Komfort eines Scooters zu einem neuartigen und dynamischen Fahrerlebnis" vereinen, sagt BMW.

Zweizylinder mit stufenloser Automatik
Beide werden vom selben Herz angetrieben. Der trockensumpfgeschmierte Zweizylinder-Reihenmotor mit 647 ccm leistet 60 PS bei 7.500/min, das maximale Drehmoment von 66 Nm liegt bei 6.000/min an. Er erfüllt die zukünftige Euro-4-Abgas-Norm. Für einen möglichst niedrigen Schwerpunkt ist er um 70 Grad nach vorne geneigt eingebaut. Die Kraftübertragung erfolgt über ein direkt integriertes CVT-Getriebe (CVT = Continuously Variable Transmission = stufenlose Kraftübertragung) und einen wartungsarmen, gekapselten Sekundärtrieb über eine Rollenkette im Ölbad.

Der Rahmen ist ein verwindungssteifer Hybridverbund aus Stahlrohr-Brückenrahmen und Aluminiumdruckgusseinheit im Bereich der Schwingenlagerung, darüber hinaus fungiert der Motor als mittragendes Element. Vorne arbeitet eine Upside-down-Gabel mit einem üppig bemessenen Standrohrdurchmesser von 40 Millimetern. Hinten kommt ein linksseitig und liegend platziertes Federbein zum Einsatz. Die Federwege betragen jeweils 115 Millimeter – ein Wert, wie er durchaus auch im Motorradbereich anzutreffen ist. Auch im Hinblick auf Reifenbreiten und Bereifungsquerschnitte orientieren sich C 600 Sport und C 650 GT an Motorrad-Dimensionen.

Gebremst wird serienmäßig mit ABS, vorne per Doppelscheibenbremse, hinten per Einzelscheibenbremse, jeweils mit 270 mm Durchmesser.

Die Instrumentenkombination beherbergt ein großes LCD-Display mit integriertem Drehzahlmesser sowie einen analogen Tachometer sowie "deutlich mehr Funktionen, als in dieser Fahrzeugklasse üblich", sagt BMW. Optional ist ein LED-Tagfahrlicht mit Way-home-Funktion. Sehr angenehm: Beim Ausklappen des Seitenständers aktiviert sich die Parkbremse.

Die Unterschiede zwischen den BMW-Brüdern
Beim C 600 Sport ist die Sitzposition (810 mm Sitzhöhe) aktiv ausgelegt, der Windschild ist in drei Stufen manuell verstellbar, während der C 650 GT über eine größere, komfortablere Sitzbank (780 mm) mit verstellbarer Lehne für den Fahrer, einen höheren Lenker sowie einen über einen Bereich von zehn Zentimetern elektrisch verstellbaren, vergrößerten Windschild verfügt. Der Sozius bekommt hier auch ein Trittbrett statt Fußrasten.

Flexibler Gepäckraum beim C 600 Sport
Optisch ist der C 600 Sport schlanker geschnitten, während der GT an die BMW-Touringmotorräder erinnert, opulenter gebaut ist und mehr Windschutz bietet. Dadurch ist im Tourer auch Platz für einen 60 Liter großen Gepäckaum, der zwei Helme fasst. Für das schmale Heck des Sportlers hat BMW den FlexCase erfunden. Durch eine Klappe im Heckboden unter der Sitzbank lässt sich das Staufach im Stand vergrößern, sodass dann auch hier zwei Helme Platz haben.

Preise wurde noch nicht genannt.

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(Bild: kmm)



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