Freilich handelt es sich bei den Materialkosten, die der Ingenieur Avery Louie im Online-Magazin "Medium" errechnet hat, nicht um die tatsächlichen Herstellungskosten. Beim endgültigen Preis spielen schließlich auch Faktoren wie Forschung und Entwicklung, Marketing und Verwaltung oder der Kundendienst eine Rolle. Die echten Kosten liegen also sicher über dem errechneten Wert. Interessant sind die Materialkosten der Kopfhörer aber dennoch.
Luxuriöse Profite aus billiger Hardware
Sie zeigen nämlich, dass die begehrten Kopfhörer für Apple eine ähnliche Goldgrube darstellen wie die anderen Produkte des Unternehmens. Tatsächlich scheinen die Kopfhörer so lukrativ zu sein, dass sogar Branchenportale wie "Cult of Mac" den sagenhaften Profit für Apple aufgreifen. Beats mache "luxuriöse Profite aus günstiger Hardware" und verstehe es dabei sogar noch, die Hardware nicht günstig aussehen zu lassen, heißt es dort.
Als Beispiel werden einige Metallteile genannt, die nur aus einem einzigen Grund in den aus insgesamt knapp 40 Einzelteilen bestehenden Kopfhörern verbaut wurden. Sie sollen sie schwerer machen und dafür sorgen, dass sie sich solider und wertiger anfühlen. Rund ein Drittel des Gesamtgewichts soll von diesen Zinkteilen stammen und dem mit viel Kleber und wenigen Schrauben hergestellten Gerät zu einem edleren haptischen Erlebnis verhelfen.
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