11,8 Mio. Schulden

Insolvenz über Apple-Handler mcworld eröffnet

Elektronik
17.06.2014 09:03
Am Wiener Handelsgericht ist am Montagnachmittag das Sanierungsverfahren über den heimischen Apple-Händler mcworld/mcshark eröffnet worden. Betroffen sind 148 Dienstnehmer und rund 130 Gläubiger, wie der Kreditschutzverband von 1870 und der Alpenländische Kreditorenverband am Dienstag mitteilten.

Das Unternehmen soll fortgeführt werden - allerdings ist eine Teilbereichsschließung beabsichtigt, das würde 30 Kündigungen bedeuten, so der AKV. Die Frist für die Anmeldung von Forderungen läuft bis 5. August, die erste Gläubigerversammlung ist schon für 7. Juli anberaumt. Geboten wird eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren.

Die Passiva betragen laut Schuldnerangaben 11,8 Millionen Euro, das freie Vermögen wird mit lediglich 726.000 Euro beziffert. Die Insolvenz hat der Schuldner selbst beantragt. Die 2008 gegründete Firma ist auf den Handel mit Apple-Produkten, Zubehör und Service spezialisiert.

Insolvenzursachen waren laut KSV1870 zu hohe Übernahme- und Transaktionskosten im Zuge des Erwerbs der McShark Multimedia AG im Jahr 2013, eine zu geringe Eigenkapitalausstattung sowie Umsatzrückgänge. Zum Handkuss kommt bei der Insolvenz auch der Steuerzahler, denn der staatliche aws Mittelstandsfonds ist wie berichtet mit 30 Prozent an dem Händler beteiligt.

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