Die Daten seien in den vergangenen zwei Wochen gestohlen worden, räumte der Verlag ein und widersprach damit der Darstellung des Hacker-Kollektivs Antisec, das behauptet hatte, die UDID-Nummern im März vom Computer eines FBI-Agenten heruntergeladen zu haben.
Antisec hatte vergangene Woche rund eine Million Datensätze mit Seriennummern von iPhones und iPads sowie weiteren Informationen veröffentlicht (siehe Infobox). Sie waren demnach Teil einer größeren Sammlung von insgesamt zwölf Millionen Datensätzen. Das FBI wies schnell zurück, die Daten gehabt zu haben. Auch sei nichts von einem Einbruch in einen der FBI-Computer bekannt. Apple erklärte ebenfalls, man habe der US-Bundespolizei keine UDID-Nummern ausgehändigt.
Die Seriennummern von iOS-Geräten wie dem iPhone und dem iPad wurden früher von Entwicklern dazu verwendet, einzelne Geräte zu identifizieren und ein massenhaftes Kopieren ihrer Apps zu unterbinden. Außerdem griffen Werbenetzwerke auf diese UDID-Nummern zurück. Apple verweigert seit Februar Programmen die Zulassung, die weiterhin die Geräte-ID abfragen.
Blue Toad, ein Entwickler von Apps für Verlage, wurde von einem Sicherheitsexperten alarmiert. Er hatte in den Daten Hinweise auf die Firma gefunden. Eine Überprüfung der Server bestätigte dann den Einbruch. Antisec, das der Anonymous-Bewegung zugerechnet wird, hatte dem FBI vorgeworfen, im großen Maßstab Daten von Mobilfunknutzern gesammelt zu haben.
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