Apple-Schlupfloch

Brite tauschte gestohlene iPhones gegen neue

Elektronik
18.05.2015 10:07
Alt gegen neu - mit diesem "Geschäftsmodell" hat Edward Hornsey aus dem walisischen Cardiff in den vergangenen Jahren rund 38.000 Euro erwirtschaftet. Zu verdanken hatte er dies einem Schlupfloch im Kundendienst von Apple, der anstandslos gebrauchte iPhones gegen neue austauschte, die Hornsey dann gewinnbringend weiterverkaufte. Blöd nur für Hornsey, dass viele der von ihm eingetauschten Smartphones gestohlen waren.

Per Anzeige im Internet hatte der 24-Jährige nach gesperrten iPhones gesucht und diese an den Apple-Kundendienst geschickt, der die Geräte zu seiner "Verwunderung" gegen neue austauschte. Funktionieren konnte dies, weil Apple britischen Medienberichten zufolge darauf vergaß, Informationen über die Identität des Einsenders mit jenen der Geräte abzugleichen.

51 Mal machte sich Hornsey dieses Schlupfloch zunutze, kaufte die gebrauchten Geräte für durchschnittlich rund 400 Euro an, bekam sie gegen neue ausgetauscht und verkaufte die iPhones mit an die 70 bis 140 Euro Gewinn anschließend über eBay und andere Online-Plattformen weiter. Mehr als 37.700 Euro erwirtschaftete sich der Brite auf diese Art und Weise von seinem elterlichen Wohnhaus aus. Das Geld wanderte direkt auf sein privates Konto.

Zum Verhängnis wurde Hornsey letztlich, dass 25 der insgesamt 51 gebrauchten iPhones gestohlen waren - was der 24-Jährige auch wusste: Er hatte die Gerätenummern vor dem Versand an Apple in einer nationalen Polizei-Datenbank überprüft und somit vorsätzlich Hehlerware vertickt. Die Strafe: sechs Monate Haft.

"Das war berechneter Betrug. Sie wussten genau, was Sie taten. Wenn Menschen wie Sie ganz ehrlich wären, würden viel weniger Smartphones gestohlen", urteilte der zuständige Richter jetzt. Die Strafe sei als "Warnung" zu verstehen, damit andere nicht auf die Idee kämen, Apple mit derselben Masche abzuzocken.

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