Bei dem Bündnis würden auch die Elektronikfirmen Samsung, LG und HTC mitmachen sowie Firmen, die sich auf die Lizenzierung von Patenten spezialisiert haben, schrieb die Zeitung am Donnerstag unter Berufung auf eingeweihte Personen. Allerdings seien die Verhandlungen noch am Laufen und der Ausgang ungewiss. Zudem könnte eine derartige Zusammenarbeit die Aufmerksamkeit der Wettbewerbshüter wecken, warnte das "Wall Street Journal".
Kodak braucht das Geld aus dem Verkauf der insgesamt 1.100 Patente für den geplanten Neuanfang als Druckspezialist. Anfang des Jahres hatte der Fotokonzern den Wert des Pakets noch auf bis zu 2,6 Milliarden Dollar (2,1 Milliarden Euro) geschätzt. Nach Informationen der Zeitung deuten die bisherigen Gebote aber eher auf einen Preis von gut 500 Millionen Dollar hin. Die Frist für das Ende der Auktion ist von Kodak zwischenzeitlich auf unbestimmte Zeit nach hinten verschoben worden.
Der Konzern hatte eigentlich auf einen Bieterwettstreit zwischen den Lagern von Apple und Google gehofft. Die beiden Unternehmen stehen sich im Patentkrieg der Mobilfunk-Branche gegenüber. Im vergangenen Jahr hatten sie den Preis bei der Versteigerung der Patente des insolventen Netzwerk-Ausrüsters Nortel bis auf 4,5 Milliarden Dollar hochgetrieben. Am Ende gewannen Apple und Microsoft.
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