"Project Worm"

Wiener HTL-Schüler konstruieren Roboterwurm

Wissenschaft
06.07.2016 08:40

Eine Schülergruppe der HTL Wien 10, Abteilung für Mechatronik, hat im Rahmen ihrer Diplomarbeit einen Roboter, der sich nach dem Prinzip eines Wurms bewegt, konstruiert und mit diesem Projekt den Wettbewerb "Jugend Innovativ" gewonnen. Nun wurden sie auch zu einer Erfindermesse im kommenden Jahr in die USA eingeladen.

"Das 'Project Worm' ist ein Roboter mit den Fähigkeiten eines Regenwurms und wurde für den Einsatz in Katastrophengebieten entwickelt", erzählt Projektleiter Alexander Kratky. "Der Grundgedanke war, dass nicht nur das Fliegen von der Natur abgeschaut werden kann, sondern auch das Kriechen von der Technik imitiert werden kann."

Wurmroboter könnte Hilfseinsätze unterstützen
Mit dem Wurmroboter könnte künftig der Hilfseinsatz bei Katastrophen unterstützt werden: "Um zum Beispiel in verseuchten Gebieten an Informationen zu kommen, kann es hilfreich sein, etwas Kleines, Agiles zu haben, das in Schächte und Rohre hineinkommt und sich darin womöglich sogar nach oben arbeiten kann", so Kratky.

Ein Regenwurm besteht aus mehreren Ringen, die er zusammenziehen und auseinanderdehnen kann, um sich fortzubewegen. Was in der Natur leicht aussieht, forderte den fünf Diplomanden komplexe physikalische Berechnungen ab, doch es gelang den Schülern schnell, den Roboter ferngesteuert kriechen zu lassen.

Firmensponsoren finanzierten dann 3D-Druck, Elektronik und Einzelteile des ambitionierten Projektes. Der einzige Unterschied zum Vorbild in der Natur: Der Roboterwurm ist mit rund einem Kilogramm etwas schwerer als sein natürliches Vorbild.

Team arbeitet noch an Verbesserungen
Ein Teil des Teams wird unter Leitung des Diplomarbeitsleiters Matthias Müller auch weiterhin an dem Projekt arbeiten. "Einige Verbesserungen sollen vorgenommen werden, wie zum Beispiel eine eigens entwickelte Hülle, die den Wurm schlussendlich für den Einsatz in Katastrophengebieten verwendbar macht", so Müller.

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