So sei die Blase eines Elefanten, die 18 Liter Urin fasst, 3.600 Mal größer als die einer Katze mit gerade mal fünf Milliliter Fassungsvermögen, schreiben die Forscher in den "Proceedings" der US-nationalen Akademie der Wissenschaften. Trotzdem benötigten beide rund 21 Sekunden zum Wasserlassen - und das rund fünf- bis sechsmal am Tag, wie die Wissenschaftler durch Videoaufnahmen von insgesamt 16 verschiedenen Tieren belegen.
Den Grund für das erstaunliche Ergebnis vermuten die Forscher unter anderem in der Länge der Harnröhren - und der Schwerkraft, die dadurch beim Entleeren der Blase wirkt. Nur Tiere, die mehr als drei Kilo wiegen, können einen Urinstrahl bilden, der zu Boden plätschert. Bei Leichtgewichten wie Nagern oder Fledermäusen reicht es nur zum Tröpfeln.
Dass Säugetiere Urin speichern können, hat vermutlich nicht nur Hygienegründe. Ein dauerhafter Uringeruch könnte sie zur leichten Beute von Feinden machen.
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