Die Autoren der Untersuchung erklären dieses Verhalten damit, dass die Bonobos auf diese Art den direkten Kontakt zu fremden Artgenossen suchen, um quasi ihr individuelles soziales Netzwerk zu erweitern. Damit sei nachgewiesen, dass das Teilen mit Fremden keine einzigartige Eigenschaft des Menschen sei, schreiben die Forscher Jingzhi Tan und Brian Hare in der Fachzeitschrift "PLOS ONE".
Verhalten hat aber Grenzen
Wie die Studie zeigte, hat das Verhalten der Affen jedoch Grenzen: Wenn kein direkter Kontakt zum Artgenossen möglich ist, dann teilen sie ihr Essen auch über einen technisch möglichen Weg nicht mit ihm, so die Forscher, die insgesamt 70 Versuche mit 14 verschiedenen Bonobos machten.
Der Bonobo gehört zur Familie der Menschenaffen und bildet gemeinsam mit dem Gemeinen Schimpansen die Gattung der Schimpansen. Von seinem bekannten Verwandten unterscheidet er sich durch sein friedlicheres Verhalten und eine zierlichere Statur.
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