Für ihren 16. jährlichen Mütter-Index untersuchte die Hilfsorganisation die Voraussetzungen in 179 Ländern nach fünf Indikatoren: Müttersterblichkeit, die Sterblichkeit bei unter fünfjährigen Kindern, die durchschnittliche Dauer der Ausbildung, Pro-Kopf-Einkommen und die Beteiligung von Frauen an der Regierung.
Norwegen verdrängte die Nummer eins des Vorjahres, Finnland, auf den zweiten Rang. Auch die folgenden drei Plätze werden wie in den vergangenen Jahren von nordeuropäischen Ländern belegt: Island wurde als drittbestes Land für Mütter gelistet, Dänemark und Schweden belegen die Plätze vier und fünf. Ebenfalls in die Top Ten schafften es die Niederlande (6.), Spanien (7.), Deutschland (8.), Australien (9.) und Belgien (10.).
Vereinigte Staaten nur auf Rang 33
Frankreich und Großbritannien belegen hingegen nur die Plätze 23 und 24. Deutlich schlechter schneiden die USA ab: Mit Rang 33 sind die Bedingungen dort der Untersuchung zufolge schlechter als etwa in Polen oder Kroatien. Mit einem Todesfall pro 1.800 Frauen haben die USA die höchste Müttersterblichkeit aller entwickelten Länder der Welt.
"Save the Children"-Chefin Carolyn Miles erklärte, die Daten bestätigten, dass der wirtschaftliche Wohlstand eines Landes nicht der einzige Faktor für glückliche Mütter sei. Es müssten auch die entsprechenden politischen Maßnahmen ergriffen werden. So sei Norwegen nicht nur reich, sondern messe Investitionen in das Wohlergehen von Müttern und Kindern auch hohe Priorität bei.
Somalia Schlusslicht im Ranking
Die zehn weltweit schlechtesten Orte für Mütter liegen alle in Afrika, in neun von ihnen gibt es bewaffnete Konflikte. Die letzten drei Plätze belegen die Zentralafrikanische Republik, die Demokratische Republik Kongo und Somalia. In den zehn am schlechtesten abschneidenden Ländern verliert etwa jede achte Mutter ein Kind vor dem fünften Lebensjahr, in den Top-Ten-Ländern ist es hingegen nur etwa jede 290. Mutter.
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