4 Meter langes Tier

Seltener Riemenfisch vor Kalifornien angeschwemmt

Wissenschaft
09.06.2015 12:27
Auf Catalina Island, einer Insel vor der Küste Kaliforniens, ist erneut ein seltener Riemenfisch angeschwemmt worden. Entdeckt wurde das tote Tier zufällig von Amy Catalano vom Catalina Island Marine Institute (CIMI), die mit einem Kollegen Vogelzählungen auf der Insel durchführte.

Obwohl der Riemenfisch erst wenige Minuten zuvor angespült worden war, hätten Möwen bereits Teile der Augen und des Körpers gefressen, berichtete Catalano. Forscher des CIMI wollen den Fisch nun untersuchen, um neue Erkenntnisse über die mysteriösen Tiere aus der Tiefsee, von denen man noch nicht allzu viel weiß, zu gewinnen.

"Es war unglaublich. Es war wie im Film, es wirkte fantastisch", sagte Catalano dem US-Sender NBC. Woran das vier Meter lange Tier gestorben ist, ist unklar. Ebenso, warum die äußerst seltenen Riemenfische ausgerechnet vor Kalifornien vergleichsweise häufig auftauchen, während sie im Rest der Welt so gut wie nie gesichtet werden. Es war das zweite Mal innerhalb von nur zwei Jahren, dass auf Catalina Island ein Riemenfisch angespült wurde.

Können bis zu 17 Meter lang werden
Riemenfische sind große, schlangenförmige Knochenfische, die in allen tropischen und gemäßigten Meeren vorkommen, aber nur äußerst selten gesichtet werden, da sie in Hunderten Metern Tiefe leben. Aufgrund ihrer Größe und ihres Aussehens sind sie vermutlich der Ursprung vieler Seefahrer-Legenden von Seeschlangen.

Da die Fische - die längste Art erreicht eine Länge von bis zu 17 Metern - sehr zerbrechlich sind, findet man bei toten Tieren meist nur verstümmelte Exemplare. Sie besitzen 143 bis 170 Wirbel, sollen in der Lage sein, bis zu knapp 1.000 Meter tief zu tauchen, und ernähren sich vermutlich von Plankton.

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