Laut Angaben des ägyptischen Ministers für Altertümer, Mohammed Ibrahim, gehörte das Grab dem "Obersten Bierbrauer für die Götter des Todes", einem Mann namens Khonso Im Heb. Der sei in der sogenannten Ramessidenzeit (während der zwischen etwa 1292 bis 1070 vor Christus elf Pharaonen unter dem Eigennamen Ramses an der Macht waren) neben seiner Tätigkeit als Bierbrauer auch Chef der königlichen Lagerhäuser gewesen, berichten Forscher um Jiro Kondo von der Waseda Universität in Tokio, denen der Fund gelungen ist.
Die 3.200 Jahre alte Grabanlage von Khonso Im Heb sei wegen ihrer großartigen und gut erhaltenen Fresken einer der bemerkenswertesten Funde der jüngeren Geschichte, erklären die japanischen Archäologen. "Die Wände der Grabkammer zieren farbenprächtige Zeichnungen, in denen sich Details des täglichen Lebens ebenso widerspiegeln wie religiöse Rituale", sagte Minister Ibrahim. Laut Angaben der Forscher zeigt eines der Bilder, wie Khonso Im Heb - mit seiner Frau und seiner Tochter - den Göttern ein Opfer bringt.
Die Totenstadt El-Chocha diente vor allem als Bestattungsplatz für Beamte der sogenannten Ersten Zwischenzeit sowie des Neuen Reiches.
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