Kreuzt Kometenbahn

NASA-Sonde registriert Meteorschauer auf Merkur

Wissenschaft
17.12.2014 08:00
Daten, die die NASA-Raumsonde MESSENGER zur Erde gefunkt hat, zeigen periodische Meteorschauer auf dem Planeten Merkur. Hinweise darauf habe man in der extrem dünnen Gashülle des sonnennahen Planeten, der keine richtige Atmosphäre besitzt, gefunden, berichtet die US-Weltraumbehörde NASA auf ihrer Website.

Die Daten von MESSENGER würden zeigen, dass der Meteorschauer immer dann registriert werde, wenn Merkur die Bahn des Kometen 2P/Encke kreuze, so die NASA. "Die mögliche Entdeckung von Meteorschauer am Merkur ist wirklich aufregend und deshalb besonders interessant, weil die staubige Umgebung rund um Merkur noch relativ unerforscht ist", wird Rosemary Killen, Planetenforscherin am Goddard Space Flight Center der NASA in Greenbelt (Maryland), auf der Website zitiert.

Der erstmals 1786 entdeckte Enckesche Komet kreist auf einem langgestreckten elliptischen Orbit, dessen sonnennächster Punkt im Bereich der Bahn des Merkur liegt, um die Sonne. Auf der Erde zeichnet 2P/Encke für den Meteorstrom der sogenannten Tauriden mitverantwortlich.

Erste Sonde, die den Merkur umkreist
MESSENGER steht für MErcury Surface, Space ENvironment, GEochemistry and Ranging, was übersetzt etwa "Merkur-Oberflächen, -Raumumgebung, -Geochemie und -Entfernungsmessung" bedeutet. Die Sonde war im Sommer 2004 von Cape Canaveral (Florida) aus ins All gestartet.

2011 schwenkte sie nach einer rund 7,9 Milliarden Kilometer langen Reise in einen elliptischen Orbit um Merkur. Die Umlaufbahn bringt sie bis zu 200 Kilometer nahe an den Planeten, der unserer Sonne am nächsten liegt, heran, zu anderen Zeitpunkten ist sie wiederum mehr als 15.000 Kilometer von ihm entfernt.

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