Als Beleg führte Hawass an, dass die Pyramide als Grabstätte und nicht als religiöser Bau konzipiert worden sei. Zudem habe man mit Hieroglyphen verzierte Münzen und goldene Armreifen gefunden. Die etwa 22 Meter lange und vier Meter breite Grabkammer wurde den Angaben zufolge allem Anschein nach geplündert.
Der ursprüngliche Eingang zu der Pyramide - die der ägyptische Chef-Archäologe Sescheschet, der Mutter von Pharao Teti II. (rund 2.318 bis 2.300 v. Chr.), zugeschrieben hat - sei mit massiven Granitquadern gut verschlossen gewesen. Die Archäologen haben deshalb einen schon vor Jahrtausenden von Grabräubern geschaffenen Einstieg genutzt, um in die 16 Quadratmeter große Grabkammer zu gelangen.
Öffnung des Deckels dauerte fünf Stunden
Der Deckel des Sarkophags, der in der Kammer stand, war nach Angaben der Altertümerverwaltung so schwer, dass er in einer fünfstündigen Aktion mit Spezialwerkzeugen hochgehoben werden musste. Die verfallene Pyramide, die in der Nähe der ebenfalls zusammengestürzten Pyramide des Teti liegt, war im vergangenen November erstmals freigelegt worden.
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