Doppelt so hoch

Mobbing-Opfer haben ein erhöhtes Depressionsrisiko

Wissenschaft
29.12.2011 11:50
Mobbing-Opfer haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Depressionen zu erkranken. Das geht aus einer Studie der Freien Universität Berlin hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Bei den Betroffenen muss demnach von einem Anstieg des Risikos auf mehr als das Doppelte ausgegangen werden.

Für ihre Studie werteten die Wissenschaftler die Antworten von mehr als 4.300 Beschäftigten zweier Landesbehörden verschiedener Bundesländer aus einer Online-Befragung aus.

Führungsstil entscheidend
Eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Mobbing spielt demnach der Führungsstil von Vorgesetzten. So trete das Phänomen seltener in Abteilungen auf, in denen sich die Chefs gesprächsbereit zeigten und Mitarbeitern bei den für sie relevanten Entscheidungen ein Mitspracherecht hatten. In diesen Abteilungen sei zudem die allgemeine Arbeitszufriedenheit höher.

Zwölf Millionen Mobbing-Opfer in der EU
Nach Schätzungen der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz sind EU-weit etwa zwölf Millionen Menschen von Mobbing betroffen. Für die Betroffenen kann Mobbing schwerwiegende Folgen haben. Sie reichen von Niedergeschlagenheit, Isolation bis hin zu Schlafstörungen und körperlichen Beschwerden wie Bauchschmerzen. Auch haben vor allem jugendliche Mobbing-Opfer vermehrt Selbstmordgedanken.

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