Die Sensoren wurden auch in Bienenstöcken befestigt und sollen Aufschluss über das Verhalten der Tiere in der freien Wildbahn und im Stock bringen. In Australien sind etwa 10.000 Bienen und ihre Stöcke mit Mikrochips markiert. Auch in den Großstädten Sydney und Canberra sollen die Tiere mithilfe der Computertechnik überwacht werden.
Ein von der Größenordnung ähnliches Experiment läuft den Angaben zufolge in Brasilien. Forscher aus Europa und Nordamerika seien ebenfalls interessiert, so die CSIRO. Die weltweiten Daten sollen den Wissenschaftlern Auskunft über die Nahrungsaufnahme und alle anderen Aktivitäten der Bienen geben.
Zahl der Bienenvölker weltweit gesunken
In den vergangenen Jahren sank die Zahl der Bienenvölker in fast allen Weltregionen deutlich. Da die Insekten die Bestäubung von 70 Prozent aller blühenden Pflanzen übernehmen, könnte ihr Sterben die gesamte Nahrungskette in Gefahr bringen. Als Hauptgründe ihres Verschwindens gelten Schädlinge wie die Varroa-Milbe, Pestizide sowie ein plötzliches Massensterben in den Bienenstöcken ("Colony Collapse Disorder").
In den USA verloren die Imker zwischen Mai 2014 und Mai 2015 etwa 42 Prozent ihrer Bienenvölker, dies war nach der noch verheerenderen Saison 2012/13 die zweithöchste Sterberate seit Beginn ihrer Dokumentierung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.