Die Forscher um Timothy Wilson von der University of Virginia in Charlottesville baten zunächst eine Gruppe von College-Studenten, sechs bis 15 Minuten in einem schmucklosen Raum ihren Gedanken nachzuhängen. Anschließend fragten sie die Studenten, wie sie das Alleinsein empfunden hatten. Die meisten fanden es schwierig, sich zu konzentrieren. Die Hälfte sagte, sie habe die Erfahrung nicht genossen.
Die Wissenschaftler gaben in einem weiteren Versuch einigen Versuchspersonen die Möglichkeit, sich einen leichten Elektroschock zu verabreichen, wenn ihnen das Nichtstun zu viel wurde. Während der 15-minütigen Denkzeit entschieden sich zwölf von 18 Männern und sechs von 24 Frauen, sich selbst zu schocken. Sie widmeten sich also lieber einer unangenehmen Aktivität als gar keiner, schreiben die Forscher. Die Ergebnisse wurden im Magazin "Science" publiziert.
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